Lokalsport Südpfalz Techtelmechtel mit Nachbar Winden

Nach dem 0:10 gegen Worms muss sich der FC Bienwald Kandel wieder aufrichten. Im Bild der Wormer Thomas Gösweiner (in Rot) mit d
Nach dem 0:10 gegen Worms muss sich der FC Bienwald Kandel wieder aufrichten. Im Bild der Wormer Thomas Gösweiner (in Rot) mit dem 3:0. Verdeckt Florian Hornig, rechts Anton-Ionut Covasan.

«KANDEL/ZEISKAM.»Die beiden südpfälzischen Fußball-Verbandsligisten haben Auswärtsaufgaben vor der Brust: Der FC Bienwald Kandel muss bereits heute (15 Uhr) beim punktgleichen SV Alemannia Waldalgesheim antreten.

Die Alemannen hatten sich Anfang Dezember von Trainer Patrick Jörg getrennt. Mit dem neuen Coach Aydin Ay kehrte der Erfolg zurück, in vier Spielen gab es zehn Punkte. Kapitän Marcel Fennel sagt: „Ab dem fünften Rang muss man noch Punkte sammeln, um nicht unten reinzurutschen.“ Positiv ist das Erreichen des Südwestpokal-Endspiels, das der FC Kandel am Mittwochabend ganz schnell aus den Augen verlor. Interimscoach Yanik Wagner begann unmittelbar nach der 0:10-Niederlage gegen Worms damit, die Spieler aufzurichten. Er will ihnen Mut machen für die kommenden Aufgaben. Präsident Mario Krüger will ebenfalls den Kopf nicht hängen lassen, er bezeichnet den Halbfinaleinzug als tollen Erfolg mit absehbarem Ausgang. Es gelte die Kräfte zu bündeln für die Partien gegen die Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Der FCB ist in diesem Jahr noch sieglos, der Abstand zum ersten möglichen Abstiegsrang beträgt sechs Punkte. Bis zu fünf Teams könnten heuer absteigen. In der kommenden Spielzeit wird der Verein keine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb anmelden. Dies ist das Ergebnis eines Gesprächs mit Eltern und Trainern der Jugendspieler. „Vor meiner Amtszeit wurden an einem Tag zwei Mannschaften vom Spielbetrieb abgemeldet, nun müssten wir in der D-Klasse anfangen. Das ist keine Basis für unseren Nachwuchs“, sagt Krüger. Die Alternative ist eine Kooperation mit dem Nachbarverein Sportfreunde Germania Winden aus der B-Klasse Südpfalz. Nach dem Willen Krügers sollen dort die Talente eingesetzt und beobachtet werden. Windens Präsident Rudi Härdter bestätigt: „Wir haben diesem Projekt in der Vorstandschaft grundsätzlich zugestimmt. Details müssen noch fixiert werden.“ Der TB Jahn Zeiskam fährt nach dem 8:0-Sieg gegen den ASV Winnweiler gelöst zum Rangsechsten TuS Rüssingen, der drei Zähler mehr auf dem Konto hat. Anspiel: Sonntag, 15 Uhr. Matchwinner war Youngster Philipp Mees mit drei Treffern. Das Eigengewächs ist wieder auf seine erlernte Position in der Offensive zurückgekehrt. In der Vorrunde gab es viele Verletzte, deshalb war er Teil der Abwehrkette geworden. Die Mannschaft trainiert anstatt in Bellheim wieder an der Sauheide. Trainer Sahin Pita weilt aus familiären Gründen in seiner Heimat, die Aufgaben sind verteilt: Noel Rapp zeichnet für die Trainingsinhalte verantwortlich, Klaus Stubenrauch betreut die angeschlagenen Spieler. Aus diesem Kreis ist Alexander Reichert zurückgekehrt, der Torhüter kommt aus einer knapp zweijährigen Pause mit zahlreichen Operationen. Stammkeeper Steffen Hess sagt: „Wir dürfen den hohen Sieg der Vorwoche nicht überbewerten. Es wartet ein ganz harter Brocken, zudem wollen wir Erich zum Geburtstag Punkte schenken.“ Vizepräsident Erich Humbert wurde vor wenigen Tagen 70 Jahre alt. Semih Yöndem wird den Verein zum Saisonende verlassen, er wechselt zum Bezirksligisten FC Lustadt. Wegen eines Auslandssemesters wird der Allrounder mehrere Monate fehlen. Luca Werling ist nach acht Monaten im Ausland zurückgekehrt. „Wir haben ihm empfohlen, sich in der zweiten Mannschaft wieder einzugewöhnen. Seine Zukunft ist noch nicht geklärt“, so TB-Präsident Georg Humbert. In der Vorrunde gewann der Jahn glücklich mit 2:1.

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