Lokalsport Südpfalz Trainingseinheit mit Gärtner und Larsen

Klaus Gärtner (links) verlangt viel. Rechts Mads Mensah Larsen.
Klaus Gärtner (links) verlangt viel. Rechts Mads Mensah Larsen.

«LANDAU.» Klaus Gärtner hängt sich rein. Sein Job heute: den Sport-Leistungskursen 11 und 12 an der IGS Landau Handball näherbringen. Lautstark sagt er an, was er erwartet, korrigiert, er bringt die Schüler außer Puste. Noch läuft das Warmmach-Programm.

Gärtner ist Co-Trainer des Handball-Bundesligisten Rhein-Neckar-Löwen, in Österreich wird er seinen ersten Chefcoach-Posten antreten. Er steht wie der Däne Mads Mensah Larsen und der Spanier Rafael Baeno Gonzalez, die mitgekommen sind, Pate beim bundesweiten Programm „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Die Löwen, Pokalsieger, amtierender Meister und designierter Meister von 2017/18, unterstützen das Projekt. 91 Prozent der rund 900 IGS-Schüler haben für den Namen und die Grundsätze des Programms gestimmt, wie Simon Rendes erzählt. Offiziell sei es noch nicht. Er hat Kontakt zum Handball-Bundesligisten, schaut der Trainingseinheit nun zu wie seine Kollegin Freya Drebes und rund 30 Schüler, die an der Seite Platz genommen haben. Rund 25 LK-Schüler sind aktiv dabei, dazu Felix und Lotta, Handballer aus der sechsten Klasse. Gärtner findet schnell Zugang zu den Schülern. Hilfsmittel wie Strickleitern und Hemdchen hat er mitgebracht. Es kommt „im Prinzip ein ganz normales Handballtraining“ – „auch für Fußballer“. Das Aufwärm-Programm nimmt Fahrt auf, es dauert, bis vier Bälle ins Spiel kommen und noch länger, bis das Training aufs Handballspiel hinausläuft. Einige Schüler sind Handballer, zu erkennen am OBK- oder Bornheimer Trikot oder – wie Felix – am Pfalzauswahl-Shirt. Nach dem Training soll es eine Autogrammstunde geben. Letzte Chance, die Unterschrift von Gonzalez als „Löwe“ zu bekommen. Der 35-jährige Kreisspieler wechselt zum Bundesligaaufsteiger Bergischer HC.

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