Handball Verbandsliga: HSG Trifels erwartet HSG Mutterstadt/Ruchheim
Wo das Problem liegt, ist dem Team nicht klar. Meist fängt das Team von Trainer Frank Schindler zu Hause gut an und geht in Führung. 17:13 stand es gegen den TV Wörth, 7:2 gegen den TV Offenbach II. Doch dann läuft irgendwann nichts mehr. Die Bälle gehen nicht mehr ins Tor, die Fehler werden größer, der Vorsprung geht flöten. „Wir beginnen klasse, halten hinten dicht, machen vorne die Tore, doch dann ist es wie wenn ein Schalter umgelegt wird und nichts funktioniert mehr“, beschrieb Trainer Frank Schindler nach der vierten Niederlage das Manko. Spielleiter Frank Bernhardt ging auf einen anderen Umstand ein: „Wir haben vier Studenten, drei Spieler, die berufsbedingt nicht immer da sein können, und Nils Stahlhofen ist verletzt. Das merkt man schon, wenn dann alles zusammenkommt und wir am Wochenende elf Spieler haben, von denen zwei noch von der A-Jugend sind und eingebaut werden sollen.“ Dominic Scheid, beim ersten Saisonsieg 50 Minuten im Tor, sah es so: „Wir brauchen zu viele Chancen, für ein Tor zu erzielen. Irgendwann rächt sich das.“
Das erinnert an die vergangene Saison. Da konnte die HSG in der Vorrunde nur wenige Punkte erkämpfen. Von den letzten neun Rundenspielen verlor sie keins und kletterte auf den fünften Platz.
Stahlhofen fehlt länger
Für Nils Stahlhofen ist die Runde wohl schon vorbei. Er verletzte sich im Spiel gegen den TV Wörth. Das Spiel musste 20 Minuten unterbrochen werden, bis Stahlhofen wegefähig war und in die Kabine gebracht werden konnte. Er selbst wollte nur eine Halbzeit spielen, da er am besagten Abend eine Klassenfahrt nach Spanien antreten wollte. Glück im Unglück: Die Fahrt konnte er antreten.
Das MRT danach bestätigte einen Verdacht: Kreuzbandriss. Der Dahner, der schon einige Jahre für die HSG Trifels spielt, hat sich nicht das erste Mal schwerer verletzt. Er kämpfte sich immer wieder zurück. Auf seiner Position, links außen, fehlen im Team die Alternativen. Auch die Unterstützung für Luca Braun im Rückraum leidet mit Stahlhofens Ausfall.
Apropos: Luca Braun ist die Überlebensversicherung. 10/2 Tore steuerte er im jüngsten Spiel am 19. Oktober für den 30:28-Erfolg bei der HSG Eckbachtal II bei. Aufgrund personeller Probleme hatte die HSG eine Spielverlegung um eine Woche erwirken können. Großes Problem: Am neuen Termin standen noch weniger Spieler zur Verfügung. So musste die HSG Trifels auf drei Jugendspieler zurückgreifen, um elf Spieler zusammenzubekommen. Braun steht bei 48/9 Toren. Hannes Doll (25) ist der nächstbeste Schütze.