Schulsport Wir sich drei Landauer Schulen in Berlin geschlagen haben

Das OHG-Team mit Betreuerin Regina Graw. David Köhler war schon im Krankenhaus.
Das OHG-Team mit Betreuerin Regina Graw. David Köhler war schon im Krankenhaus.

Autsch. Ein Muskelfaserriss kostete das U18-Team des OHG Landau einen Platz beim Herbstfinale „Jugend trainiert für Olympia“. Drei Landauer Schulen waren in Berlin.

Drei Landauer Schulen mischten beim Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin in der Leichtathletik um den Bundessieg mit: Otto-Hahn-Gymnasium (U18-Jungen/Platz neun), Eduard-Spranger-Gymnasium (U16-Mixed/11.) und Paul-Moor-Schule (Para-Leichtathletik U18/7.).

Als die Besten vom Rest, wie Regina Graw vom OHG das Abschneiden bei der Dominanz von Sportschulen aus Chemnitz, Halle, Jena, Berlin oder Neubrandenburg optimistisch einordnete. Gesamtsieger Landrat-Lucas-Gymnasium aus Leverkusen-Opladen ist ein städtisches Gymnasium mit den Schwerpunkten Sport, Naturwissenschaften und Sprachen.

Krankenhaus Westend

Dem OHG fehlten zwei Punkte für Platz acht, den das OHG Ludwigsburg erreichte. Staffel-Startläufer David Köhler zog sich auf den ersten Metern einen Muskelfaserriss zu und konnte nur unter starken Schmerzen durchziehen. Der Schüler wurde direkt nach dem Lauf von Sanitätern erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus Westend gebracht. Graw: „Wo wir ihn – ausgestattet mit zwei Gehstützen – am späten Abend wieder abholen konnten.“

Nicht alle Landauer OHG-Schüler konnten ihre Bestleistungen abrufen. Ihre Betreuerin ordnet ihr Abschneiden so ein: Konstantin Kugler und Hendrik Lindemann waren mit ihren eigentlich guten 11,94 und 11,21 Sekunden über 100 Meter nicht wirklich zufrieden, sprangen anschließend aber beide über sechs Meter weit (6,30 m und 6,12 m). Handballer-Speerwerfer Tilo Müller, der noch nie einen ungültigen Versuch gezeigt hatte, konnte einzig seinen Sicherheitswurf einbringen, der mit 40,58 Metern deutlich unter seiner Bestleistung lag.

Schneller als beim Landesentscheid

Moritz Götten lief die 800 Meter in 2:05,43 Minuten und war um mehr als drei Sekunden schneller als beim Landesentscheid. Er hätte gerne seine zwei Wochen zuvor beim Sportfest in Pfungstadt aufgestellte Bestzeit eingestellt, die noch gut eine Sekunde schneller ist. Benedikt Geib lief die Strecke in 2:14,84 Minuten. Johannes Brandherm, der gegen einen Infekt kämpfte, kam mit 2:16,40 Minuten als Dritter diesmal nicht in die Wertung. Zuvor haderte er mit seinen 11,46 Metern im 5-kg-Kugelstoß. Am wenigsten ließ sich der zwei Jahre jüngere Philip Kreusch von der Konkurrenz beeindrucken. Im Speerwurf (43,50 m) und im Hochsprung (1,70 m) stellte er Bestleistungen auf. Bei der 4 x 100 m-Staffel konnte er als Schlussläufer noch Boden gutmachen. Zusammen mit Konstantin Kugler und Hendrik Lindemann kam die Staffel trotz des Handicaps des Startläufers Köhler auf eine Zeit von 44,58 Sekunden und war somit 1,7 Sekunden schneller als beim Landesentscheid.

Der letzte Tag begann mit einem Empfang beim Bundestagsabgeordneten Thomas Gebhart im Reichstag. Der Abend endete in einer großen Feier mit Programm, Essen und Party in der Max-Schmeling-Halle, bevor es wieder zurück nach Landau ging.

Der erste Mixed-Team-Wettbewerb

Das ESG Landau konnte im neuen Mixed-Team-Wettbewerb aus dem Vollen schöpfen. Eva Seitz, die das Team mit Daniel Janke betreute: „Einige der Jungs waren im letzten Jahr mit dem älteren Jahrgang im Einsatz und sind im Regionalfinale Zweite geworden. Viele der Mädchen, die jetzt im Team sind, haben vor zwei Jahren im jüngeren Wettkampf der Mädchen das Regionalfinale gewonnen.“ Neben vielen „Profis“ seien eine Badmintonspielerin, zwei Fußballer und zwei Triathleten im Team. Das sich selbstständig verabredet habe, um zum Beispiel Staffel zu trainieren. Teile der Mannschaft hätten auf der Klassenfahrt nach Holland darauf bestanden, Kugel, Wurfbälle und Staffelholz mitzunehmen, um dort zu üben.

Im 75-Meter-Sprint waren Paul Gensheimer (9,79 Sekunden) und Frieda Sasse (10,6) die Besten, über 800 Meter Marty Silze (2:08,32 Minuten) und Lara Silze (2:50,30). Anton Seitz sprang 1,83 Meter hoch und 6,05 Meter weit, Merle Weiß 1,49 Meter hoch und 4,71 Meter weit. Johanna Grube stieß die Kugel 8,59 Meter (Niklas Moritz 10,97) und warf den Ball 48,50 Meter weit (Moritz: 59). Jonathan Günther, Jessica Kioschis, Alexander Motz und Leonie Franzke gaben ebenfalls ihr Bestes.

1811 Punkte in der Para-Leichtathletik

Von der Paul-Moor-Schule traten Nils Ofer, Matio Kori, Adem Mechri, Tyron Wolff, Victoria Poh, Leana Stoll, Sophie Weyland, Cecile Knäbel, Navid Taheri und Maylinn Schlimm im Sprint, über 400 Meter, im Weitsprung, Ballwurf und Kugelstoßen an. Ofer (1811) und Kori (1405) waren die Punktbesten.

Das ESG-Team mit Daniel Janik und Eva Seitz und als Motivation die Fahne, mit der Yemisi Ogunleye beim Olympiasieg in Paris gegr
Das ESG-Team mit Daniel Janik und Eva Seitz und als Motivation die Fahne, mit der Yemisi Ogunleye beim Olympiasieg in Paris gegrüßt wurde.
x