Lokalsport Südpfalz Zwei heiße Tänze mit Mechtersheim

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ZEISKAM (kebe). Innerhalb von drei Tagen muss der TB Jahn Zeiskam zweimal beim TuS Mechtersheim antreten. Dem Meisterschaftsspiel am Sonntag um 17 Uhr folgt die Südwestpokal-Paarung am kommenden Mittwoch (19.30 Uhr). Der Fokus liegt auf der Verbandsliga. Ein Erfolg an der Kirschenallee könnte das verhindern, was der Turnerbund unbedingt vermeiden wollte: einen schweren Fehlstart.

Am vergangenen Sonntag gaben die Blau-Weißen gegen den Ludwigshafener SC einen sicher geglaubten Dreier aus den Händen. Zwei Wochen zuvor gegen den FSV Offenbach war die Situation nahezu identisch. Mangelnde Kondition als Ursache sieht Co-Trainer Eric Kiefer nicht: „Die Mannschaft ist läuferisch in sehr gutem Zustand. In zwei Spielen auf Augenhöhe hatten wir einfach das Pech auf unserer Seite“, lautet sein Fazit nach mehreren Trainingseinheiten unter seiner Leitung. Kiefer vertrat den urlaubenden Cheftrainer Sahin Pita, Torhüter Steffen Hess unterstützte ihn. Neben dem Einstudieren von Standardsituationen standen mehrere Teamdialoge im taktischen Bereich auf dem Plan. „Die Truppe hat voll mitgezogen. Mich hat es persönlich weitergebracht“, sagt der 25-jährige Lehramtsstudent für Mathematik und Sport. Kiefer stammt aus Kaiserslautern und wohnt an seinem Studienort Landau. Er möchte auf lange Sicht als Trainer arbeiten. Ein gemeinsamer Teamkollege aus Mechtersheimer Zeiten ist Tolga Tuna. Der 24-jährige zentrale Mittelfeldspieler kommt vom Gegner und ist seit dieser Woche für den Jahn spielberechtigt. Tuna wohnt in Schifferstadt, wo er beim „Phönix“ ausgebildet wurde. Er wird wohl in der Startformation stehen. Am Wochenende schließt das Transferfenster, dann wird es an der Sauheide ruhiger. Safak Metin kehrte zur FSV Freimersheim zurück. Er war nach Andre Graesser (zurück zum VfB Haßloch) und Yannick Schneider (zu Rot-Weiß Göcklingen) der dritte Neuzugang, der den Verein wieder verließ. Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt führte 2009 den FC Lustadt in die Landesliga. Am vergangenen Sonntag standen drei südpfälzische Neuzugänge in seiner TuS-Startelf. Neben den Ex-Offenbachern Maximilian Krämer und Thorsten Ullemeyer hat sich auch der Ex-Zeiskamer Florian Simon einen Stammplatz ergattert. Schmitt lobt den 22-jährigen Mittelfeldspieler aus Oberotterbach: „Florian ist in allen Bereichen ein großer Gewinn. Er hat uns bereits sehr viel geholfen.“ Simon feierte mit einem Traumtor zum Saisonauftakt gegen den FV Dudenhofen einen Einstand nach Maß. Ullemeyer sah bei der ersten Saisonniederlage in Fußgönheim die Rote Karte und fehlt gesperrt. Sein Übungsleiter warnt: „Wir müssen ein ganz dickes Brett bohren. Wenn wir nicht gleich hellwach sind, geht es gegen Zeiskam schief.“ TB-Präsident Georg Humbert nahm in der Woche am Mannschaftstraining teil. Er bescheinigte seiner Elf am Vorsonntag eine ordentliche Leistung. Er sieht ebenso wie Eric Kiefer einen Aufwärtstrend, der sich endlich in zählbarem Erfolg ausdrücken soll.

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