Landau Antisemitismus: Grüne wollen Monika Fuhr einbinden

Monika Fuhr ist Beauftragte für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz.
Monika Fuhr ist Beauftragte für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen in Rheinland-Pfalz.

„Wir sollten zurück auf Start gehen“, schreibt Lea Saßnowski, die Co-Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion zum Auswahlverfahren für einen Antisemitismusbeauftragten in Landau. Ihre Fraktion halte den entsprechenden Vorschlag der SPD für richtig. Der Wunschkandidat von Oberbürgermeister Dominik Geißler (CDU), Andreas Boltz, hatte seinen Rücktritt von allen Ehrenämtern bekanntgegeben, nachdem die RHEINPFALZ Zweifel an seiner laut Ausschreibung geforderten jüdischen Herkunft veröffentlicht hatte. Die Grünen schlagen vor, „dass wir an diesem Prozess nicht nur Landauer Akteurinnen und Akteure beteiligen sollten“ und bringen Monika (Moni) Fuhr ins Gespräch, die Beauftragte des Landes für jüdisches Leben und Antisemitismusfragen. Fuhr war früher Regierungssprecherin in Mainz. Außerdem sollte der Vorsitzende des jüdischen Studierendenverbandes Hinenu, David Rosenberg, eingeschaltet werden. Von beiden erhoffen sich die Grünen „zusätzliches Wissen über bereits bestehende Angebote, die wichtigsten Herausforderungen, über best-practice Beispiele und ihre Einschätzung, welche Tätigkeiten und Aufgaben priorisiert werden sollten“. Nach Einschätzung der RHEINPFALZ ist das Anforderungsprofil an den oder die Beauftragte nicht im Ehrenamt zu bewältigen.

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