Landau Drei mal Gedenken am Tag der Kapitulation

Am 4. Februar demonstrierten über 3000 Menschen auf dem Landauer Rathausplatz gegen Rechtsextremismus.
Am 4. Februar demonstrierten über 3000 Menschen auf dem Landauer Rathausplatz gegen Rechtsextremismus.

Die Stadt Landau gedenkt am Tag der Befreiung am Mittwoch, 8. Mai, des Kriegsendes. Dazu gibt es um 17 Uhr eine Veranstaltung im Empfangssaal des Rathauses. Außerdem gibt es zwei Kundgebungen.

Für 18 Uhr hat ein Bündnis für Demokratie und Vielfalt, bestehend aus gesellschaftlichen Gruppen, Gewerkschaften, Parteien und Kirchen, zu einer Demonstration am Deutschen Tor (Untertorplatz) aufgerufen. Das Bündnis will verdeutlichen, dass auch in diesen Tagen Demokratie und Freiheit bedroht sind. Es hält die Nazi-Symbole auf Wahlplakaten für ein beunruhigendes Zeichen der Spaltung der Gesellschaft und ruft dazu auf, die Demokratie zu verteidigen. Geplant ist eine Kundgebung, ein Demonstrationszug durch die Innenstadt und ein Abschluss mit Musik. Außerdem wird die Aktion „100 Argumente gegen die AfD“ vorgestellt.

Für 18.30 Uhr hat auch die Antifa zu einer Demonstration auf dem Rathausplatz aufgerufen. Sie sieht einen roten „Faden vom deutschen Faschismus bis in die Gegenwart“ und klagt über Kräfte, „die Geflüchtete und arme Menschen zu Sündenböcken machen“ und „einen Nährboden bereiten, auf dem faschistische Ideologie auch heute wieder salonfähig gemacht wird“.

Die drei Veranstaltungen sind unabhängig voneinander. Stadtverwaltung und das linke Bündnis gedenken alljährlich der Befreiung.

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