Landau Entschärfung mit zwei Fahrspuren

Die Umgestaltung der Auffahrt soll rund 300.000 Euro kosten.
Die Umgestaltung der Auffahrt soll rund 300.000 Euro kosten.

Die Auffahrt zur B 272 von Dammheim beziehungsweise Bornheim wird entschärft. Das teilt die Landtagsabgeordnete Christine Schneider mit. Ein Provisorium – die Variante ist mit den B-10-Auffahrten bei Birkweiler vergleichbar – soll kommen. Die Christdemokratin pocht jedoch darauf, dass aus der Übergangs- keine Dauerlösung wird.

Schneider

hatte den Ortstermin an der Problemauffahrt angeregt, dabei waren nicht nur Vertreter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Speyer, sondern auch Dammheims Ortsvorsteher Florian Maier (SPD) und Bornheims Ortsbürgermeister Karl Keilen (CDU). „Es ist mir wichtig, dass es bei der geplanten Maßnahme nur um ein Provisorium geht“, betont die Christdemokratin. Ziel sei es, dass später eine holländische Rampe (siehe „zur Sache“) an der Auffahrt von Dammheim und Bornheim auf die B 272 entsteht. Auf Nachfrage der RHEINPFALZ stellt der LBM jedenfalls klar, dass das Provisorium kommt. Kosten: rund 300.000 Euro. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen – und vor der Fertigstellung der Hornbachspange von der A 65 auf die B 272 in Richtung Speyer sowie vor dem Bau eines Kreisels an der Kreuzung bei Landau Nord, die unter anderem nach Edesheim und auf die B 10 führt, beendet sein. Und so soll die Auffahrt bei Dammheim beziehungsweise Bornheim umgestaltet werden: In Richtung A 65 soll eine rund 120 Meter lange „gesicherte Linkseinbiegespur“ entstehen – sie ist vergleichbar mit der B-10-Auffahrt bei Birkweiler in Fahrtrichtung Pirmasens. Weiterhin soll eine rund 120 Meter lange Einfädelspur in Richtung Speyer angelegt werden – auch diese Spur ist vergleichbar mit der B-10-Auffahrt bei Birkweiler in Fahrtrichtung Landau. Könnte aber aus der Übergangs- eine Dauerlösung werden? Der LBM sei sich bewusst, dass die Verantwortliche vor Ort holländische Rampen bevorzugten. Diese Lösung sei allerdings mit hohen Investitionen und einer langen Bauzeit verbunden, heißt es aus Speyer. Um zu prüfen, ob diese Lösung überhaupt machbar wäre, werde es 2020 eine Verkehrszählung geben. Zudem müsse geklärt werden, ob sich der Kreis Südliche Weinstraße an dem Projekt finanziell beteiligen würde. „Danach ist der weitere Fortgang der Dinge abzuwarten“, teilt der LBM mit. Selbst wenn sich der Bau der Rampen als sinnvoll erweisen würde, brauche es dafür Baurechts. Damit verbunden wäre ein Planfeststellungsverfahren, da mehrere Privatflächen in Anspruch genommen werden müssten. Außerdem müssten Öffentlichkeit und Fachbehörden an dem Prozess beteiligt werden. Die Erfahrung mit ähnlichen Projekten in der Region zeige, dass so etwas oft zehn Jahre dauere.

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