Landau Entsorgungsbetrieb spart Strom mit neuen Förderschnecken

Markus Schäfer und Maximilian Ingenthron an den Förderschnecken.
Markus Schäfer und Maximilian Ingenthron an den Förderschnecken.

Der Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) hat den Zulauf zum Zentralklärwerk in Mörlheim modernisiert, um die Anlage noch effizienter zu machen. Ziel ist es, bis 2023 den Betrieb der Abwasserreinigung klimaneutral zu organisieren. Nach Angaben von Bürgermeister Maximilian Ingenthron, der für den EWL zuständig ist, wurden für mehrere hunderttausend Euro am Zulaufhebewerk die Förderschnecken und ihre Antriebe erneuert. Damit will der EWL rund 60.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr einsparen, so viel, wie 15 Vierpersonenhaushalte im gleichen Zeitraum verbrauchen. Mit den Schnecken wird das gesamte Abwasser in die eigentliche Kläranlage gehoben. Das reinigungsbedürftige Wasser überwindet dabei einen Höhenunterschied von rund vier Metern. Das leisten zwei rund 8,50 Meter lange archimedische Schrauben. Je nach Witterung fördern sie zwischen zwölf und 47 Millionen Liter pro Tag. Eine verbesserte Elektronik ermöglicht es, die Leistung nun noch besser an den Abwasserstrom anzupassen, erläutert Markus Schäfer, Ingenieur und Leiter der EWL-Abwasserabteilung.

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