Landau Erweiterung von Mörzheim

Für 0,7 Hektar soll es einen Bebauungsplan geben.

Im Jahr 2000 war die Aufstellung des Bebauungsplans „MH 4 Östliche Ortserweiterung Mörzheim“ beschlossen worden, um am östlichen Ortsrand von Mörzheim Gewerbeflächen zu schaffen. Das Bebauungsplan-Verfahren wurde zwar begonnen aber nicht abgeschlossen, da es Einwände von Grundstückseigentümern gab. In seiner Sitzung am Dienstag hat der Hauptausschuss der Stadt Landau nun empfohlen, für eine Teilfläche von 0,7 Hektar des ursprünglich vorgesehenen Geländes ein neues Bebauungsplan-Verfahren einzuleiten.
Über die Empfehlung hat nun der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung zu entscheiden. Der Bebauungsplan soll den östlichen Bereich der Kapbachstraße, einen Teil von der dortigen südlichen Bebauung und Weinbergsflächen umfassen. Hier soll ein Mischgebiet entstehen. Nach Angaben der Verwaltung gibt es einen Interessenten, der dort ein Bürogebäude bauen will.
Dem Stadtrat wurde außerdem empfohlen, dass sich die Stadt am sogenannten Zinssicherungsschirm des Landes beteiligen soll. Wie Martin Messemer, Leiter der Finanzabteilung der Stadtverwaltung, erläuterte, ist dies ein Angebot des Landes an hoch verschuldete Kommunen. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt das Land einen Teil der Zinsen, die die Gemeinden für sogenannte Kassenkredite (laufenden Ausgaben) zahlen müssen. Nach Angaben von Messemer bekommt Landau bis zum Jahr 2026 rund 219.000 Euro. Das Angebot sei ein Hilfsinstrument beseitige aber nicht die Ursachen für die Finanzschwäche der Kommunen, so Messemer. Peter Lerch (CDU) bezeichnete das Angebot als „ein Pflaster auf die offene Wunde der Finanzen“. ann

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