Landau Nur langsame Fortschritte bei Ruine in Trappengasse

Inzwischen sind Dach und zweiter Stock abgetragen und die Gasse wieder zu Fuß passierbar.
Inzwischen sind Dach und zweiter Stock abgetragen und die Gasse wieder zu Fuß passierbar.

Für das denkmalgeschützte, aber marode Haus in der Trappengasse 2 gibt es eine positiv beschiedene Bauvoranfrage. Das hat der Eigentümer des Anwesens gesagt. Er will nach wie vor nicht namentlich genannt werden, da er erst spät Eigentümer geworden sei und den schlechten Zustand des Hauses nicht zu verantworten habe. Wie berichtet, hatte die Stadtverwaltung Anfang April die Trappengasse am Rathausplatz komplett gesperrt, weil das Dach des Hauses einzustürzen drohte. In der Folge waren Dachstuhl und zweiter Stock abgetragen worden, um diese Gefahr zu bannen. Seit Anfang Juni ist die Gasse zumindest zu Fuß wieder passierbar. Fahrzeuge können das Teilstück nach wie vor nicht nutzen. Nach Angaben des potenziellen Bauherrn sollen vier Appartements und eine Gewerbeeinheit entstehen. Trotz des Bauvorbescheids ist aber nicht mit einem raschen Baubeginn zu rechnen: Der Investor verhandelt nach eigenen Angaben noch mit der Denkmalpflege darüber, was er alles vom Altbau erhalten muss. Nach seinen Angaben gibt es mehrere Gutachten, wonach ein Erhalt in dem von der Denkmalpflege geforderten Umfang nicht wirtschaftlich vertretbar sei. Derzeit finden zwar Bauarbeiten eines Dachdeckerbetriebs im Bereich an der Ruine statt, doch dabei geht es um den Schutz der Giebelwand eines Nachbarhauses vor Witterungseinflüssen. Ein Notdach über der Ruine selbst gibt es nicht; auch das wäre sehr teuer und unwirtschaftlich, so der Eigentümer. Ursprünglich war von dem Haus nur die auf 1746 datierte Haustür geschützt, inzwischen das ganze Anwesen.

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