Landau Segelflieger: Windräder schränken Betrieb ein

Der mögliche Bau von Windrädern bei Mörlheim und die Auswirkungen auf den Flugbetrieb am Ebenberg beschäftigt die Flugplatzgemeinschaft Landau.

Genau darüber diskutierten Mitglieder der beiden Vereine Aero Club und DJK-Segelfluggemeinschaft mit dem Umweltdezernenten Lukas Hartmann bei dessen erstem Besuch auf dem Segelfluggelände, wie aus einer Pressemitteilung der Clubs hervorgeht. Die Vorsitzenden Thilo Ott und Sebastian Stücker informierten Hartmann über die massiven Auswirkungen auf den Flugbetrieb und die Flugsicherheit, die der Bau von über 200 Meter hohen Windrädern in Verlängerung der Start –und Landepisten haben kann. Piloten, auch unerfahrene Anfänger, sind bei Start und Landung gezwungen, sehr nahe an die sich drehende Rotorblätter heranzufliegen, heißt es. Diese erzeugten Turbulenzen und Verwirbelungen, die die Flugsicherheit gefährdeten. Bekanntlich hat der Stadtrat die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, damit eines Tages Windrädern auf Landauer Gemarkung gebaut werden könnten. Denkbar sind drei Anlagen bei Mörlheim.

Alternative Standorte?

Thilo Ott betonte, dass auch den Segelfliegern der Natur –und Klimaschutz am Herzen liege und die vielfältigen Anstrengungen, die die Mitglieder beider Vereine unternehmen, um den Naturschutz im Naturschutzgebiet Ebenberg zu unterstützen. Alleine die Freihaltung der Flächen sei mit vielen Hundert Arbeitsstunden verbunden.

Hartmann ging ausführlich auf die Notwendigkeit des Ausbaues von Windenergie und weiterer regenerativer Energiequellen ein, um die Klimaschutzziele zu erreichen. Auch die Möglichkeit alternativer Standorte wurde diskutiert. Martin Theisinger als ein Vertreter der DJK brachte die Flächen östlich des bestehenden Windparks oder eine Verdichtung des bestehenden Windparks in die Diskussion. Beide Seiten vereinbarten, in Kontakt zu bleiben.