Landau Stadtmagazin: Am Sonntag Gedenken am Synagogenmahnmal

Mit einer Gedenkveranstaltung am Sonntag um 17 Uhr wird am Synagogenmahnmal in Landau, Ecke Reiterstraße/Friedrich-Ebert-Straße an die Pogromnacht der Nationalsozialisten am 9. November 1938 erinnert. Es wirken mit: Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer (SPD), Pfarrer Axel Brecht, Dekan Volker Janke, die Initiativgruppe Stolpersteine sowie der Saxophonist Peter Damm, der spielen und zusammen mit Artur Hackert das Gedicht „Andre, die das Land nicht so sehr liebten“ vortragen wird. Es werden die Biografien von sechs Landauer Juden verlesen, an die seit diesem Jahr mit Stolpersteinen erinnert wird. Die Stolpersteine sind eine Idee des Kölner Künstlers Gunter Demnig: Er verlegt ins Pflaster vor den letzten Wohnsitzen von jüdischen Opfern des Nationalsozialismus kleine Pflastersteine mit metallener Oberfläche, in die biografische Daten eingraviert sind. Demnig wird nächstes Jahr selbst wieder in Landau sein und die nächsten circa 20 Pflastersteine mit Namensplatten verlegen. Voraussichtlich werde das im April sein, einen genauen Termin gebe es aber noch nicht, teilte Christine Kohl-Langer, die Leiterin des Landauer Stadtarchivs, gestern mit. (boe) Aus Anlass der Pogromnacht am 9. November 1938 besuchen am kommenden Montag die Landtagsabgeordneten Christine Schneider (CDU) und Wolfgang Schwarz (SPD) die Konrad-Adenauer-Realschule plus in Landau. Mit der Pogromnacht hatte die planmäßige Verfolgung der Juden in Deutschland im Nationalsozialismus begonnen. Schneider und Schwarz wollen mit Jugendlichen ins Gespräch kommen, gegen Rechtsextremismus sensibilisieren, Einsicht in die Arbeit im Landtag geben und aktuelle politische Themen diskutieren. Sie werden drei zehnte Klassen treffen. (rhp)

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