Ludwigshafen Awo: Land und Bund müssen Tafeln dringend helfen

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Dass in Ludwigshafen inzwischen 2500 Bedürftige auf die Tafel angewiesen sind, deutet die Arbeiterwohlfahrt (Awo) als klares Signal an die Politik. „Land und Bund müssen die Tafeln dringend finanziell unterstützen“, fordert Stadtkreisvorsitzender Holger Scharff. „Immer mehr Menschen – nicht nur in Ludwigshafen – sind auf Lebensmittel von der Tafel angewiesen. Dies macht deutlich, dass sich in der aktuellen Lage nicht nur Hartz-IV-Empfänger und Geringverdiener bei der Tafel Hilfe holen, sondern auch viele Alleinerziehende und Rentner. Dies untermauert, dass die Höhe der Sozialleistungen zum Leben nicht ausreichend sind“, kritisiert Scharff, der auch Vizepräsident der Awo Pfalz ist.

„Eine Schande“

Da dies auch für das kommende Bürgergeld gelte, fehle Tafeln auch künftig Geld, weshalb Land und Bund die Tafeln stärker unterstützen müssten als bisher. „Auch für die Tafeln steigen die Kosten für Energie und Kühlfahrzeuge stark an. Geld, das für Lebensmittel nicht mehr zur Verfügung steht.“ Scharff ergänzt: „Es ist schon eine Schande, dass wir die Tafeln benötigen, damit Menschen nicht hungern. Dann müssen aber Staat und Gesellschaft dafür Sorge tragen, dass diese ehrenamtliche Aufgabe finanziell so gut ausgestattet ist, dass das Ehrenamt die Menschen, darunter viele Kinder, tatsächlich vor Hunger bewahren.“

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