Ludwigshafen Corona: Strikte Kontrollen von Maskenpflicht und Sperrstunde angekündigt

Auf städtischem Gebiet und auch vor der Rhein-Galerie weisen Schilder auf die Maskenpflicht hin.
Auf städtischem Gebiet und auch vor der Rhein-Galerie weisen Schilder auf die Maskenpflicht hin.

100 mehrsprachige Schilder sollen auf die Maskenpflicht in weiten Teilen der Ludwigshafener Innenstadt aufmerksam machen. Das Ordnungsamt soll Verstöße sofort mit einem Bußgeld von 50 Euro ahnden. Das hat Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) bei einer Pressekonferenz am Freitagmittag angekündigt. Gleichzeitig kündigte die OB strikte Kontrollen der neuen Sperrstunde und des Alkoholverbots an, die täglich ab 23 Uhr gelten. Außerdem werde das Ordnungsamt kontrollieren, ob Corona-Infizierte die häusliche Quarantäne einhalten. Dafür sollen Mitarbeiter des Amts die Betroffenen aufsuchen und nicht nur anrufen. Nach ersten Eindrücken der Stadtverwaltung werde die seit Freitag geltende Maskenpflicht in der City vom großen Teil der Passanten eingehalten.

Unterdessen steigen die Infektionszahlen weiter. Laut Landesuntersuchungsamt wurde am Freitagmittag der Wert von 79,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner erreicht (Vorwoche: 31). OB Steinruck rechnet auch in der kommenden Woche mit steigenden Zahlen, da nun die Herbstferien enden, Familien aus dem Urlaub zurückkommen und Kinder wieder die Schulen besuchen. Mit einer Maskenpflicht im Unterricht an allen weiterführenden Schulen ab der 5. Klasse soll eine Verbreitung des Virus eingedämmt werden. Die Stadt setzt außerdem auf Kontaktbeschränkungen und weitere Auflagen für Veranstaltungen. OB Steinruck hofft nun, dass die verschärften Corona-Einschränkungen ausreichen, um die Pandemie einzudämmen und so einen zweiten „Lockdown“ zu verhindern. Ob die Maßnahmen wirken, lasse sich erst in zwei Wochen sagen. Sie appellierte erneut an die Bevölkerung, sich an die verschärften Regeln zu regeln.

Um auch Migranten zu erreichen, die sich nicht über regionale Medien über die neue Verschärfung der Corona-Reglen informieren, sollen Wurfzettel großflächig in Haushalten eingeworfen werden. Außerdem soll der Beirat für Integration und Migration die Informationen in die jeweiligen Gemeinschaften tragen.

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