Ludwigshafen Delikates Derby

SCHIFFERSTADT. Das Derby der Fußball-Bezirksliga zwischen Phönix Schifferstadt und dem Lokalrivalen FSV (Sonntag, 15 Uhr) ist zugleich das Topspiel des 21. Spieltages. Dabei trifft der Spitzenreiter auf den fünf Punkte entfernten Tabellendritten.

Die Gastgeber haben am vergangenen Sonntag mit der 1:3-Heimniederlage gegen Jockgrim einen Rückschlag hinnehmen müssen. „Fußballerisch war die Leistung in Ordnung, aber wir haben unsere vielen Chancen nur unzureichend genutzt. Dazu haben wir zweimal den Pfosten getroffen und sind ausgekontert worden“, blickt Spielertrainer Marc Lautenschläger zurück. Jockgrim habe zudem zwei Treffer mit tollen Schüssen erzielt. Im Derby muss Phönix weiter auf Steven Bendusch, Patrick Hintz und Sascha Weindel verzichten, die gemeinsam in Urlaub gefahren sind – eine zumindest fragwürdige Planung. „Trotzdem sind wir noch Tabellenführer, und im Derby haben wir etwas gutzumachen“, spielt Lautenschläger auf die 1:2-Hinspielniederlage an. Gemessen an den Ausfällen – zu den Urlaubern kommen noch zahlreiche Verletzte ist Phönix absolut im Soll und auf einem guten Weg zurück in die Landesliga. Unterdessen sind die beiden Spielleiter Peter Magin und Erwin Fischer zurückgetreten. Als Grund gibt Magin Unstimmigkeiten mit führenden Köpfen des Vorstands an. Auch der Tabellenführer geht mit einer Niederlage ins Derby. „Das 0:1 bei Südwest Ludwigshafen ist schon deshalb ärgerlich, weil die Konkurrenz auch verloren hat. Aber das können wir mit einem Sieg korrigieren“, sagt FSV-Spielertrainer Christoph Mehrl. Er hat als A-Junior beim sonntäglichen Gegner gespielt und ist danach mit der „Ersten“ in die Landesliga aufgestiegen. „Auch wenn aus der damaligen Zeit nicht mehr viele da sind und sich das Gesicht der Mannschaft verändert hat, ist es für mich ein besonderes Spiel“, gibt Mehrl zu. Vor der Saison habe man nicht damit rechnen können, so weit oben zu stehen, was der Partie noch mehr Würze gebe. „Der Aufstieg ist nur bei Phönix ein großes Thema, bei uns nicht“, räumt der Coach ein. Der verletzte Alexander Hödl ist wieder ins Training eingestiegen. Trainingseindrücke und taktische Überlegungen würden die Aufstellung beeinflussen. Nach dem Hinspiel hat der FSV den Rivalen nach dem Spiel mit einem Liedchen auf die Schippe genommen. Mal sehen, wer am Sonntag singt. (thl)