Kommentar Der neue Stadtrat: Die Ruhe vor dem Sturm

16 Frauen und 44 Männer gehören dem neuen Stadtrat an, der seit vier Jahren im Pfalzbau tagt.
16 Frauen und 44 Männer gehören dem neuen Stadtrat an, der seit vier Jahren im Pfalzbau tagt.

Je näher die Etatberatungen und die OB-Wahl rücken, desto rauer dürfte der Umgangston im Stadtrat werden.

Rechts die AfD, links das BSW, eine trichterförmige Anordnung je nach Fraktionsstärke und Funktion in Richtung Podium des Stadtvorstands – so sieht die leicht veränderte und nun kompakter wirkende Sitzordnung im neuen Stadtrat aus. Was bleibt sonst noch hängen von der ersten Sitzung nach der Kommunalwahl?

Einige taktische Finessen bei der Wahl der Ausschüsse, die Fortsetzung des Grünen-Debakels sowie eine gestärkte AfD, die nun in fast alle Gremien Einzug hält. Dass es ihr nicht mal bei der konstituierenden Versammlung gelingt, in voller Mannschaftsstärke zu erscheinen, spricht Bände.

Ach ja, und der absolut angebrachte Appell der OB, trotz aller inhaltlicher Unterschiede die Umgangsformen zu wahren. Denn spätestens, wenn nach der Sommerpause die Haushaltsberatungen beginnen, dürfte der Ton rauer werden. Und mit jedem Monat, mit dem die OB-Wahl näherrückt, wird mehr Druck im Kessel sein. Gerade bei CDU und SPD, die in den wichtigen Gremien – nun unter umgekehrten Vorzeichen – weiter Oberwasser haben. Bleibt zu hoffen, dass sie sich ihrer Verantwortung bewusst sind.

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