Ludwigshafen DGB kritisiert hohe Preise für Studentenapartments am Rheinufer Süd

„The Fizz“-Baustelle am Rheinufer Süd, Halbergstraße 1.
»The Fizz«-Baustelle am Rheinufer Süd, Halbergstraße 1.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), Region Pfalz, kritisiert die hohen Preise, die für die 337 Studentenapartments beim 65-Millionen-Euro-Bauprojekt „The Fizz“ auf dem ehemaligen Halberg-Areal am Rheinufer Süd aufgerufen werden. Die vollmöblierten Apartments für Studierende und Auszubildende mit einer Durchschnittsgröße von 20,4 Quadratmetern sowie ergänzenden Wohngemeinschaften (WG) mit einer Fläche von 91 Quadratmetern sollen zum Sommersemester 2025 fertig sein. Die Monatsmieten starten laut dem Projektentwickler, der International Campus Group, bei 680 Euro für ein WG-Zimmer und bei 820 Euro für ein Single-Studio.

Semesterstart im Kinderzimmer

Viele junge Menschen hätten Schwierigkeiten, zum Start ihrer Ausbildung oder ihres Studiums eine Wohnung zu finden. So beginne das Semester für viele im Kinderzimmer. Das beeinflusse nicht nur die Studien- oder Berufswahl, sondern auch die persönliche Entwicklung junger Menschen, lautet die Ist-Analyse des DGB. Mit Blick auf das „The Fizz“-Projekt spricht die Gewerkschaft von Luxuswohnheimen.

„Mit diesen Mietpreisen kann die Wohnungsnot unter Studierenden kaum bekämpft werden, die wenigsten verfügen über genügend finanzielle Mittel, um das stemmen zu können“, sagt DGB-Regionsgeschäftsführer Rüdiger Stein. „Dass der Bau neuer Wohnheime in Rheinland-Pfalz nicht bezuschusst wird, verschärft die Situation“, moniert er und ergänzt: „Die Stadt hatte bedauerlicherweise nicht die Möglichkeit, das Grundstück dem Studierendenwerk Vorderpfalz unterhalb der marktüblichen Preise anzubieten.“ Dennoch hätte die Stadt mehr Wert auf die soziale Ausgeglichenheit legen können, so Steins Fazit.

Auch die Ludwigshafener Jusos über Kritik.

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