Ludwigshafen „#DiePfalzqualifiziert“: Positive Bilanz zum Pop-up-Store in der Rhein-Galerie

„Erwartungen erfüllt“: Daniel Lips und Rita Petry.
»Erwartungen erfüllt«: Daniel Lips und Rita Petry.

Wie der Name es ausdrückt, kommt ein Pop-up-Store nicht, um zu bleiben, sondern um nach konzentriertem Auftritt wieder aus dem Erscheinungsbild zu verschwinden. Deshalb ist die Anlaufstelle, die die Träger der Initiative „DiePfalzqualifiziert“ im letzten Quartal 2023 in der Rhein-Galerie besetzt haben, seit dem Jahreswechsel wieder geschlossen. Am Donnerstag zogen sie Bilanz.

Fünf bis zehn Kunden an jedem der 55 Öffnungstage – damit ist das Bündnis, das sich die Organisation und die Kosten für den Pop-up-Store geteilt hat, zufrieden. Partner waren die Vorderpfälzer Agentur für Arbeit, die Handwerkskammer der Pfalz, die Industrie- und Handelskammer der Pfalz, die Industriegewerkschaft Metall, Pfalzmetall, das von Hochschul-Professorin Jutta Rump geleitete Institut für Beschäftigung und Employability sowie die Unternehmensberatung TBS. Sie alle einte das Ziel, Beschäftigte zu qualifizieren und diese sowie Arbeitgeber auf den Strauß an Weiterbildungsprogrammen aufmerksam zu machen.

Nicht nur Laufpublikum

Die Kundschaft stammte nicht nur aus dem Laufpublikum in der Rhein-Galerie. An speziellen Thementagen mit Vorträgen und Workshops wurden an die 100 an Aus- und Weiterbildung Interessierte in den Store eingeladen, 200 allein am verkaufsoffenen Sonntag im November und weitere 100 bei einem Programm speziell für Geflüchtete aus der Ukraine.

„Die Location hat Zugkraft entwickelt“, so der Eindruck von Daniel Lips, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit. „Wir haben neue Wege beschritten, um junge Menschen zu erreichen. Einer kam beispielsweise anschließend zum Probeschweißen in einen Betrieb“, berichtete Rita Petry, Geschäftsführerin für die Berufsbildung in der Handwerkskammer.

Angebot soll fortgesetzt werden

In abgespeckter Form soll das niedrigschwellige Angebot in diesem Jahr in der Rhein-Galerie fortgesetzt werden, kündigte Centermanager Patrick Steidl an. Er hatte die Ladenfläche in zentraler Lage für das Experiment günstig vermietet. Mindestens an einem Tag im Quartal soll mitten in der Ladenstraße eine Anlaufstelle zum Thema Qualifizierung besetzt sein.

Nächstes Planungsgespräch Mitte Februar

Auch die Arbeitsagentur will etwas von dem Pop-up-Flair hinüberretten ins Berufsinformationszentrum. Im BIZ soll in einem gemütlich eingerichteten Bereich eine entspannte Gesprächsatmosphäre geschaffen werden. Darüber hinaus intensiviert die Agentur ab Februar die Beratung von Arbeitgebern, um passgenaue Mitarbeiter zu finden. Dazu wird das Team dauerhaft um fünf Mitarbeiter aufgestockt, kündigte Lips an.

Mitte Februar wollen sich die Träger von#DiePfalzqualifiziert zum nächsten Planungsgespräch treffen. Auf Lips’ Agenda stehen nach dem Thema Qualifizierung auch das kreative Anwerben von Fachkräften oder die Ermutigung, von einer Teilzeitbeschäftigung aufzustocken und dafür Rahmenbedingungen wie etwa Kinderbetreuung zu schaffen.

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