Ludwigshafen Eine harte Nuss
Ludwigshafen. Aufsteiger VTV Mundenheim hat heute in der Dritten Handball-Liga die Spitzenmannschaft SG Nußloch zu Gast. Spielbeginn im Schulzentrum Mundenheim ist um 20 Uhr. Zur gleichen Zeit spielt der TV Hochdorf beim VfL Pfullingen und versucht, sich weiter ins obere Tabellenmittelfeld zu schieben.
„Das wird eine richtig kernige Aufgabe“, sind sich Mundenheims Trainer Patrick Horlacher und sein Assistent Marco Tremmel einig. Der Unterschied zwischen beiden ist, dass Tremmel die Stärke des Gegners hautnah auf dem Feld erleben wird, seit zwei Wochen wieder mehr zum spielenden Co-Trainer wurde. „Für mich ist das kein großer Unterschied. Ich war in den letzten Jahren immer der verlängerte Arm des Trainers auf dem Feld“, sagt der 34 Jahre alte Tremmel, der seit zwei Wochen wieder mehr Einsatzzeiten hat. „Das hat sich einfach so ergeben, weil einige Spieler nicht ganz fit sind, oder Trainingsrückstand hatten. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir situationsbedingt über meine Einsätze entscheiden, und jetzt ist die Situation eben so, dass ich der Mannschaft weiterhelfen kann“, fährt Marco Tremmel fort. Auch gegen die SG Nußloch, obwohl sein Einsatz auf die Erfolgsaussichten der Mundenheimer in dieser Partie wohl wenig Einfluss hat: „Wir wissen, dass uns diese Mannschaft in allen Belangen überlegen ist, aber wir wollen uns zumindest ordentlich verkaufen.“ Die Leistung, beziehungsweise Nicht-Leistung gegen die SG Kronau-Östringen liegt ihm noch schwer im Magen. „Nicht nur mir. Wir haben uns in der gesamten Mannschaft darüber geärgert“, stellt er klar. Zumindest in Sachen Leistungsbereitschaft und Kampfgeist gelang in der Vorwoche beim TSB Heilbronn-Horkheim die Rehabilitation. „Aber wir wollen auch unseren Zuschauern zeigen, dass wir noch immer Handball spielen können. Wir wollen möglichst lange unsere Leistung auf den Platz bringen.“ Tremmel selbst ging dabei zuletzt, wie gewohnt, als gutes Beispiel voran, erzielte neun der 46 Mundenheimer Tore in den beiden vergangenen Spielen. Das Problem hat er dabei sowohl von der Seitenlinie, wie auch auf dem Platz erkannt: „Uns fehlen einfach die leichten Tore. Wir müssen dafür immer lange und hart arbeiten und dadurch bekommen wir auch in der Abwehr weniger Zugriff.“ Das wird sich wohl auch gegen den ausgeglichen stark besetzten Nußlocher Kader nicht ändern, „aber wir wollen sie zumindest ärgern.“