Ludwigshafen Fussball: Arminia ist mittlerweile ein Lieblingsgegner
LUDWIGSHAFEN. Der abgestürzte Fußball-Oberligist Arminia Ludwigshafen will morgen, 15 Uhr, beim Tabellenvierten SV Gonsenheim versuchen, wieder Boden unter die Füße zu bekommen. Ein fast schon aussichtsloses Unterfangen.
Vermutlich blicken die Gonsenheimer dem Spiel morgen tiefenentspannt entgegen. Denn die Arminia gilt derzeit als Lieblingsgegner der Oberligisten. Ein Sieg und zehn Niederlagen stempeln den FCA zur schlechtesten Mannschaft nach der Winterpause. Sicherlich ist die Verletztenmisere ein wichtiger Grund für die Talfahrt, es scheint aber auch so, als ob die Mannschaft kein Ziel mehr vor Augen habe und die Saison auslaufen lässt. Eine Einschätzung, die die Verantwortlichen teilen. „Ich will mich nicht darauf verlassen, dass die Abstiegskandidaten verlieren. Wir sollten selbst noch die drei Punkte holen, mit denen wir endgültig gesichert sind“, sagt Trainer Thomas Fichtner. Einer, der monatelang schmerzlich vermisst worden war, ist Erik Rehhäußer. Der 28 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler hatte sich im Auftaktspiel das Schienbeinköpfchen gebrochen. Seit der Partie gegen Salmrohr steht Rehhäußer wieder zur Verfügung. Ab da war der lauf- und spielstarke Aufbauspieler in allen sieben Spielen dabei, doch für einen Einsatz über 90 Minuten reichte es noch nicht. „Mir fehlt noch einiges, vor allem Kraft und die alte Schnelligkeit“, erklärt Rehhäußer. Schmerzen habe er keine mehr, es gebe auch keine Blockade im Kopf, aber ihm fehle die Wintervorbereitung. Ohne die entsprechenden Grundlagen tut sich auch ein extrem leichtfüßiger Spieler wie Rehhäußer schwer. An einem Beispiel verdeutlicht er, wie rasch der Muskelabbau einsetzt. „Nach meiner Verletzung habe ich einen Gips bekommen. Der war schon nach einer Woche locker“, sagt der Marketing-Assistent. Fichtner sagt: „Ihm tut jede Minute gut.“ (thl)