Ludwigshafen Fussball: ASV Maxdorf mit klarem Ziel

«MAXDORF.» Vor einem Jahr hat der ASV Maxdorf seinen größten sportlichen Erfolg gefeiert: den Aufstieg in die Fußball-Landesliga. Der Klub stieg direkt wieder ab. Jetzt muss sich der ASV in der Bezirksliga neu aufstellen. Trotzdem will Trainer Michael Rot „oben anklopfen“.

Die beim Blick auf die Zu- und Abgänge keinesfalls gewagt erscheinende Prognose, dass der ASV schlechter besetzt ist als in der vergangenen Saison, wischt Coach Rot beiseite: „Ich glaube nicht, dass wir schwächer sind als vorige Runde.“ Der 49 Jahre alte Trainer macht seine Einschätzung nicht an Namen, sondern an Punkten fest, die er in der abgelaufenen Runde vermisst hatte. „Die Mannschaft ist sehr engagiert, willig und hat bisher eine große Bereitschaft gezeigt, sich zu quälen“, erklärt Rot. Der Übungsleiter nennt einige Beispiele. Nach Intervall-Läufen auf dem Platz sei der Trainingsabend mit einem Abstecher in den nahegelegenen Wald ausgeklungen. Sechs, sieben Kilometer mussten bewältigt werden. Ein Klacks für Felix Sembritzki, den stärksten Läufer der Maxdorfer. Bei solchen Gelegenheiten dominierte er in der Vergangenheit. Und dieses Mal? Der Stürmer habe sich anstrengen müssen, um den Lauf überhaupt als Erster zu beenden. Auch die Geschichte um Sturmpartner David Gerner beeindruckt. „Er hatte mir versprochen, Gas zu geben und Wort gehalten. David hat in der Sommerpause acht Kilo abgespeckt und präsentiert sich in starker Verfassung“, lobt der Trainer. Offenbar hat der Verein auch nach dem Abstieg nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt. So kommt Fabio Lippolis aus Meerbusch, zwischen Düsseldorf und Krefeld gelegen. „Er arbeitet bei der BASF und hat seinen Chef gefragt, ob er einen guten Fußballverein wüsste“, schildert Rot die Anfänge. Lippolis bekam den Tipp Maxdorf und schloss dem ASV an. Ähnlich ist es bei Oliver Fitzner aus Göllheim. Der 1,90 Meter lange Innenverteidiger spielte in der Jugend gemeinsam mit ASV-Abwehrspieler Rick Martsfeld beim FSV Oggersheim – jetzt zusammen in Maxdorf. „Außerdem haben wir einige Akteure geholt, deren Laufbahn einen Knick erhalten hat. Sie bekommen eine Chance, müssen aber bei der Stange bleiben“, fordert der Coach: „In der vergangenen Serie habe ich etliche anschieben müssen. Das ist bis jetzt viel besser.“ Mit Mentalität könne man andere Defizite kompensieren.

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