Ludwigshafen FWG zu „Ludwigs-Quartier“: Pläne nach Insolvenz neu überdenken

Die Baustelle auf dem ehemaligen Halberg-Gelände.
Die Baustelle auf dem ehemaligen Halberg-Gelände.

Mit großer Bestürzung reagiert die Ludwigshafener FWG auf die Nachricht von der Insolvenz des Projektentwicklers Deutsche Invest Immobilien AG, wovon die Baufelder D und E des „Ludwigs-Quartiers“ am Rheinufer Süd betroffen sind. „Wir sind überrascht und geschockt von dieser Entwicklung,“ sagt Markus Sandmann mit Verweis auf den RHEINPFALZ-Bericht Ende Mai („Dämpfer fürs ,Ludwigs-Quartier’“). Für Jens Brückner, von der FWG unterstützter unabhängiger Ortsvorsteher-Kandidat in Süd, ist klar: „Das ,Ludwigs-Quartier’ ist ein zentrales städtebauliches Projekt für unsere Stadt, ganz besonders für Süd.“ Die Insolvenz eines Projektentwicklers sei besonders tragisch, da dadurch der Bau eines dringend benötigten Kindergartens zum Stillstand komme. „Hier muss nun die Stadtverwaltung oberste Priorität gegenüber dem angeblichen neuen Joint Venture legen“, fordert er.

Auch der Stopp des Baus barrierefreier Wohnungen für Senioren sei ein schwerer Verlust für die Gemeinschaft und verschärfe die ohnehin angespannte Wohnsituation für ältere Bürger. Angesichts dieser unerwarteten Wendung stellt die FWG die Frage, ob der noch nicht bebaute Teil des Quartiers alternativ für einen Rathaus-Campus genutzt werden könne. Die aktuelle Situation biete die Chance, die städtebaulichen Pläne für das Quartier neu zu überdenken. Es sei an der Zeit, die Karten neu zu mischen und Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht würden.

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