Ludwigshafen Glasfaserausbau in drei Stadtteilen geplant
Bürger aus der Gartenstadt, Maudach und Rheingönheim haben in den kommenden Wochen die Möglichkeit, sich über eine Anbindung an das Glasfasernetz für ein schnelleres Internet mit dem Unternehmen Deutsche Glasfaser zu entscheiden. Dafür hat die Firma eine sogenannte Nachfragebündelung gestartet, um zu ermitteln, ob die Nachfrage ausreicht, um den Ausbau anzugehen. Bis zum Stichtag am 1. Dezember können die Anwohner im Ausbaugebiet einen Vertrag mit Deutsche Glasfaser abschließen, um einen kostenfreien Anschluss bis ins Haus oder in die Wohnung zu erhalten. „Wenn mindestens 33 Prozent der anschließbaren Haushalte in Gartenstadt, Maudach und Rheingönheim mitziehen, steht dem Ausbau nichts mehr im Wege“, teilt das Unternehmen weiter mit.
Mit der Stadt Ludwigshafen hat die Firma Deutsche Glasfaser nach eigenen Angaben eine entsprechende Vereinbarung geschlossen. „Wir bringen die Erfahrung und die Technologiekompetenz mit, die für einen schnellen Glasfaserausbau erforderlich sind. Dabei sehen wir uns als verlässlichen Partner der Kommunen und Menschen vor Ort und setzen auf eine enge Zusammenarbeit,“ so Rainer Menz, Projektleiter von Deutsche Glasfaser.
Die neue Infrastruktur berücksichtige alle Haushalte im Ausbaugebiet und schaffe die Voraussetzung, dass auch Nachzügler noch angeschlossen werden können. Diese Haushalte müssten dann die Anschlusskosten von derzeit 750 Euro selbst tragen, so die Firma. Um den Anwohnern eine Entscheidungsgrundlage zu geben, informiert ein Team von Deutsche Glasfaser bei Infoabenden über den Netzausbau, die buchbaren Produkte und Leistungen sowie den Projektverlauf. Zudem wollen Vertriebsmitarbeiter des Unternehmens Bürger auf Wunsch zu Hause besuchen.
Infoabende geplant
Der nächste Infoabend findet am Dienstag, 5. September, in Maudach im Julius-Hetterich-Saal, Grünstadter Straße 2, ab 19 Uhr statt. Ein weiterer Termin ist am Mittwoch, 6. September, 19 Uhr, in der Halle des TV Rheingönheim, Bürgermeister-Horlacher-Straße 8 angesetzt. Mit einer Präsentation sollen die Besucher über das Ausbauprojekt in der Gartenstadt, Maudach und Rheingönheim informiert werden. Zudem soll es die Möglichkeit geben, Vertretern des Unternehmens Fragen zu stellen.
Die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser ist nach eigenen Angaben der führende Glasfaserversorger für den ländlichen Raum und in Vororten in Deutschland. Die Unternehmensgruppe zählt sich zu den finanzstärksten Anbietern im deutschen Markt und verfügt gemeinsam mit Investoren über ein privatwirtschaftliches Investitionsvolumen von sieben Milliarden Euro.
Debatten wegen Verzögerungen
Doch mancherorts ist der Ausbau mit dem Unternehmen ins Stocken geraten: Eine Krisensitzung aufgrund von Verzögerungen und Baustopps in Zusammenhang mit dem Glasfaserausbau der Deutschen Glasfaser hatte es zuletzt im Kreis Bad Dürkheim gegeben. In einigen Gemeinden im Rhein-Pfalz-Kreis wurde die Drittel-Quote nicht erreicht. In der Verbandsgemeinde Maxdorf hingegen unterzeichneten genügend Anwohner die Vorverträge. In Schifferstadt setzt die Stadtverwaltung beim Breitbandausbau auf eine Kooperation mit der Deutschen Giganetz GmbH, einem Konkurrenzunternehmen. Die Stadt wehrte sich dagegen, von der Deutschen Glasfaser bei der Kundensuche als Kooperationspartner genannt zu werden. Im Leininger Land war es zu erheblichem Ärger gekommen.
In Ludwigshafen ist neben der Deutschen Glasfaser auch die Telekom am Ausbau des schnellen Internets beteiligt: In den Stadtteilen Mitte, Süd, Friesenheim und Oggersheim hat die Telekom den Glasfaserausbau übernommen.
Im Netz
Informationen über Deutsche Glasfaser und deren Angebote sind online unter www.deutsche-glasfaser.de verfügbar.