Ludwigshafen Grün statt Grau: Neuer Vorgarten der Auferstehungskirche in Oppau
„Die Steine im alten Vorgarten waren voller Wildkräuter. Das sah nicht mehr schön aus. Deshalb wollten wir etwas machen“, sagte Margarethe Heim, die Mitglied des Presbyteriums ist und an der Organisation beteiligt war, am Sonntag. Vor zwei Jahren wurde der Entschluss gefasst, das Gärtchen umzugestalten. Und seit etwa einer Woche hat die Auferstehungskirche endlich einen neuen Vorgarten, der nicht mehr aus Schotter besteht. „Es hat viel Engagement und Durchhaltevermögen gebraucht“, sagte Anne Faust, ebenfalls Presbyterin. Vor allem die Planung und Organisation sei aufwendig gewesen und habe lange gedauert. „Die eigentliche Neuanlegung war dann in drei Tagen fertig“, sagte Faust. „Es freut uns, dass es uns gelungen ist, etwas Grünes daraus zu machen“.
Eine Herausforderung bei der Planung sei die Größe des Grundstücks gewesen. Nur 60 Quadratmeter standen zur Verfügung. „Wir mussten uns genau überlegen, was alles angepflanzt werden soll“, sagte Faust. Thymian, Lavendel, Oregano, Zitronenmelisse und noch vieles mehr findet sich jetzt im Vorgarten der Kirche – allesamt Pflanzen mit einer Heilwirkung. Das sei bei der Umsetzung sehr wichtig gewesen, betonte Faust. In zwei bis drei Jahren, wenn die Pflanzen größer sind, könne sie sich dann vorstellen, dass sie auch genutzt werden. Auch ein Insektenhotel und eine Sandlinse, also einen Lebensraum aus Sand für verschiedene Insekten, gibt es im neuen Vorgarten.
Gefördert von Landeskirche
Möglich wurde das Vorhaben durch das Projekt „Käferkarawane“ der Evangelischen Kirche der Pfalz. Mit dem Projekt fördert die Landeskirche die Artenvielfalt in den Kirchengemeinden, indem sie dabei hilft, mehr Naturraum zu schaffen. Die Auferstehungskirche in Oppau bewarb sich erfolgreich und bekam deshalb Unterstützung beim Umbau. Während der Umsetzung stand ihnen zudem eine Betreuerin zur Seite.
4000 Euro hat der professionell angelegte Vorgarten gekostet. 80 Prozent der Kosten wurden übernommen, der Rest aus Spenden finanziert. „Wir haben Suppensonntage und ein Heringsessen am Aschermittwoch veranstaltet“, sagte Heim.