Ludwigshafen Handball: Eckhardts Extraklasse genügt nicht

ZWEIBRÜCKEN. Mit dem Ergebnis, sagte Martin Röhrig, Trainer des Handball-Oberligisten TSG Friesenheim II, könne er leben. 24:31 (11:15) war seine Mannschaft am Freitagabend beim Tabellenführer VT Zweibrücken-Saarpfalz unterlegen. „Ein verdienter Sieg, die VTZ war in allen Belangen besser“, resümierte Röhrig.

Auf der Anzeigetafel zeigte sich die Überlegenheit der Zweibrücker bis zur 27. Minute nicht. Nur 11:10 führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt. „In den ersten 20 Minuten haben wir ganz gut gedeckt, und Lennart hat ein paar schöne Bälle gehalten“, lobte Röhrig Torwart Lennart Schulte. Tempogegenstöße von Zweibrückens bestem und torgefährlichstem Akteur an diesem Abend, Spielmacher Martin Mokris, entschärfte Schulte ebenso wie Gegenstöße des schnellen Rechtsaußen Steffen Kiefer oder Würfe aus dem Rückraum von Philip Wiese. 56 Mal hatte Wiese zuvor in sieben Partien getroffen. Am Freitag kamen nur zwei Treffer hinzu – wegen des starken Schulte. Aus Sicht von VTZ-Trainer Mirko Schwarz stellten sich die ersten 27 Minuten so dar: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, vier, fünf hundertprozentige Chancen vergeben.“ Dazu hatte Friesenheim in Nils Eckhardt einen exzellenten Außenspieler. „Nils hat heute sehr gut geworfen, von links und von rechts“, bestätigte Röhrig. Mit viel Gefühl legte Eckhardt die Bälle an VTZ-Torwart Peter Pcola vorbei ins Tor. Der schickte, sichtlich genervt von diesen Würfen, nach Eckhardts Treffer zum 10:11 ein kleines Stoßgebet gen Himmel. Das schien zu helfen. In den letzten drei Minuten der ersten Halbzeit und den ersten sechs Minuten baute die VTZ den Vorsprung auf 20:12 aus. Den Favoriten weiter ärgern, „das hätte nur funktioniert, wenn es uns gelungen wäre, über 60 Minuten schnell zu spielen“, analysierte Röhrig.

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