Ludwigshafen „Haus der Stadtgeschichte“: Stadt und Hafen verhandeln über Kosten

Um diese Lagerhalle am Luitpoldhafen geht es.
Um diese Lagerhalle am Luitpoldhafen geht es.

Wann der Umbau einer Lagerhalle im Luitpoldhafen zum „Haus der Stadtgeschichte“ startet, ist momentan offen. Derzeit laufen Gespräche zwischen der Stadt und dem Hafen über die Kosten für das Projekt und eine neue Terminplanung.

Stadtarchiv und Stadtmuseum sollen künftig unter einem Dach im „Haus der Stadtgeschichte“ am Luitpoldhafen zu finden sein. Dafür soll die alte Rhenus-Lagerhalle umgebaut werden. Eigentümer sind die Hafenbetriebe, die den Umbau übernehmen und das Gebäude anschließend an die Stadt vermieten wollen. Die Stadt als zukünftige Mieterin der Liegenschaft hat Ende 2021 den Mietvertrag mit den Hafenbetrieben geschlossen. Projektplanung und Umbau liegen beim Hafen.

Hafenchef Franz Josef Reindl hat vor seinem Ausscheiden aus dem Amt im Juli einen Umbaubeginn noch in diesem Jahr und eine Fertigstellung 2026 in Aussicht gestellt. Ähnliche Äußerungen gab es von der Stadt. Doch dieser Zeitplan scheint mittlerweile nicht mehr zu halten zu sein.

Die Hafenbetriebe haben den Bauantrag für den Umbau gestellt. Das Baugenehmigungsverfahren stehe vor dem Abschluss, teilt die Verwaltung auf Nachfrage mit. Doch wann der Umbau startet, sei aktuell offen. Grund: Das geplante „Haus der Stadtgeschichte“ wird teurer als gedacht. „Im Zuge des Projektverlaufs haben sich infolge von Inflation und allgemeinen Baukostensteigerungen maßgebliche Mehrkosten ergeben, über die Stadt und Hafenbetriebe derzeit Gespräche führen. Insofern muss der Terminplan nochmals überarbeitet werden“, teilt ein Stadtsprecher auf Nachfrage mit. Wann ein Umzug von Stadtarchiv und Stadtmuseum nun geplant ist, dazu will sich die Verwaltung daher nicht äußern. Dabei brauchen beide Einrichtungen eine neue Bleibe: Das Archiv residiert derzeit in einem sanierungsbedürftigen Gebäude, das Museum ist seit der Schließung des Rathaus-Centers für die Bürger nicht mehr sichtbar.

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