Ludwigshafen Hoffnungsfunke glimmt

BÖHL-IGGELHEIM. Zwischen Hoffen und Bangen schwebt Fußball-Bezirksligist VfB Iggelheim. Die Abstiegsgefahr ist trotz des Punktgewinns beim 3:3 in Billigheim-Ingenheim groß. Deshalb hilft am Sonntag, 14.30 Uhr, im Kellerduell beim FV Heiligenstein nur ein Sieg weiter.

Die Gelb-Schwarzen haben sich in der Winterpause nur mit einem Spieler verstärkt, der allerdings in die Rubrik „Hochkaräter“ einzuordnen ist. Lukas Olbrich verfügt über Regionalliga- und Oberligaerfahrung. „Ich kenne ihn aus meiner Zeit in Kaiserslautern, obwohl wir wegen des Altersunterschieds in der FCK-Jugend nie zusammengespielt haben“, sagt Iggelheims Spielertrainer Thomas Hartmann. Der 26 Jahre alte Olbrich spielte zuletzt für den Verbandsligisten TuS Mechtersheim, war dort allerdings ab Oktober nicht mehr im Kader. „Lukas ist kürzlich Vater geworden und will etwas kürzer treten. Er wohnt in Iggelheim, da hat sich ein Engagement angeboten. Er hat mir gesagt, dass er sich bei uns sehr wohlfühlt“, erklärt der Coach den Wechsel. In Billigheim-Ingenheim überzeugte Olbrich im zentralen defensiven Mittelfeld. Nicht mehr im Kader stehen Stürmer Maurice Brass, der in der Vorrunde kaum zum Zug kam und den es zum B-Klassisten TuS Niederkirchen zog, sowie Ardijan Dullaj, der die Erwartungen nicht erfüllte und von dem sich der VfB nach nur einem halben Jahr wieder trennte. Das hat zur Folge, dass kaum noch Angreifer im Kader stehen. Deshalb spielt Kapitän Florian Gauer, eigentlich Mittelfeldspieler, in der Spitze. „Er ist mit Abstand unser effektivster Mann“, verdeutlicht Hartmann. In Billigheim-Ingenheim ging der Schachzug auf, Gauer erzielte die ersten beiden Tore. Die Iggelheimer wissen, dass im Duell beim Mitaufsteiger und Mitkonkurrenten im Abstiegskampf ein Unentschieden zu wenig ist. „Die Partie in Heiligenstein ist bei sieben Zählern Rückstand zum rettenden Ufer ein Schlüsselspiel“, weiß Hartmann. Positiv ist, dass der Neuling seit fünf Partien ohne Niederlage ist, auch wenn vier Punkteteilungen darunter waren. Beim VfB ist allerdings niemand so blauäugig, den Abstieg auszuschließen. „Wir planen zweigleisig, das ist in unserer Lage Pflicht“, betont Hartmann. Handlungsbedarf hat der Coach auf den Außenbahnen, in der Innenvereidigung und im Angriff erkannt. „Mitunter fehlen Alternativen, sodass wir bei Ausfällen improvisieren müssen“, sagt der Trainer. (thl)

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