Kampfsport Holger Münch ist Mitglied der Hall of Fame
„Ich habe mit 14 Jahren mit Kampfsport angefangen, zum Beginn mit Karate und Ninjutsu“, erzählt Münch. Vor rund 20 Jahren sei er dann zum Taekwondo gekommen. Inzwischen ist er auch Vorstandsmitglied im nationalen Ableger des Weltverbandes. Hier kümmert sich der selbstständige IT-Unternehmer aus Limburgerhof konsequenterweise um das Management und den IT-Bereich.
Neben seiner eigenen Karriere im Taekwondo ist Münch seit vielen Jahren als Übungsleiter tätig. Seit Anfang des Jahres unterrichtet er in Sedats Dragon Team in Frankenthal. „Ich bin schon viele Jahre mit Sedat Sagiroglu befreundet. Da war es nur logisch, dass wir etwas zusammen machen“, sagt Münch. Er freut sich dort auch über viele engagierte und gut ausgebildete Schüler. „Hier kann ich meine Vorstellungen umsetzen.“
Höchste Lizenzen
Ausgezeichnet wurde Münch am 23. August im Holiday Inn in München für sein langes ehrenamtliches Engagement, seine Trainertätigkeit und seine aktive Karriere. Die ist zwar beendet, hilft ihm aber bei der Ausbildung der Talente: „Es ist immer besser, wenn der Trainer das vormachen kann, statt auf ein Bild in einem Buch zu verweisen“, erklärt er mit einem Schmunzeln. Und es halte eben fit, mit dem Nachwuchs zu trainieren.
Münch besitzt mit der jeweiligen A-Lizenz im Trainer-, Kampfrichter- und Prüferbereich die höchsten Standards im Taekwondo. Auch ein Grund für seinen neuen Platz in der Hall of Fame. Er sei sehr stolz auf diese Auszeichnung, versichert Münch. Zudem hat er vor Kurzem noch den 6. Dan im Taekwondo verliehen bekommen – ein Rang, den in Deutschland nicht viele ihr Eigen nennen können.
Vorbereitung auf WM
Und der 52-Jährige hat noch Ziele in der nahen Zukunft. So bereitet er unter anderem seine zwei Töchter Larissa (15) und Lena (11) auf die anstehenden Weltmeisterschaften in Wien vor. „Dort muss Larissa ihren Vizemeistertitel im Leichtkontakt verteidigen“, sagt er und fügt gleich an: „Das wir umso schwerer, da sie in die nächsthöhere Altersklasse aufgestiegen ist und sich mit deutlich älteren Kontrahentinnen messen muss.“ Fünfmal die Woche trainiert der Teenager für diese Herausforderung.
Dazu arbeitet Holger Münch in Frankenthal mit acht bis zehn nationalen und internationalen Meistern zwischen 14 und 18 Jahren zusammen, die sich auf Wettkämpfe vorbereiten. Sein Status als Mitglied der Hall of Fame im Taekwondo dürfte ihm da sicherlich weitere neue Schüler bescheren.