Ludwigshafen Ludwigshafen: Dezernentin Reifenberg korrigiert hohe Schulabbrecherquote

C. Reifenberg
C. Reifenberg

Bei einer Debatte über den neuen Kindertagesstättenbericht, den die Verwaltung in dieser Woche im Jugendhilfeausschuss vorgestellt hatte, hat Familien- und Bildungsdezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) klargestellt, dass es in Ludwigshafen nicht mehr Schulabbrecher gibt als in vielen anderen Städten.

Laut einer Studie des Caritasverbandes, die Ende Juli vorgestellt wurde, weist Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz die höchste Quote von Schulabgängern ohne Abschluss auf: 14,7 Prozent. Auch bundesweit befindet sich die Chemiestadt demnach am unteren Tabellenrand. In Rheinland-Pfalz liegt die Abbrecherquote mit sieben Prozent im Bundesdurchschnitt. Die Zahlen schwanken jedoch laut Caritas extrem. So liegt bei den Städten beispielsweise Speyer mit 3,2 Prozent auch bundesweit auf einem sehr guten Rang, ebenso der benachbarte Rhein-Pfalz-Kreis (3,4). Schlecht schneiden neben Ludwigshafen auch Zweibrücken (8,7) und Pirmasens ( 8,0) ab.

Förderschüler werden mitgezählt

Nach Darstellung Reifenbergs beträgt die Schulabbrecherquote in Ludwigshafen dagegen lediglich 6,2 Prozent. Ludwigshafen sei ein großer Förderschulstandort. Alle Förderschulabgänger würden in der Statistik der Caritas als Schulabbrecher gezählt, weil sei keinen regulären Bildungsabschluss erwerben, so die Dezernentin. Bereinige man die Erhebung entsprechend, ergebe sich für die Chemiestadt ein durchschnittlicher Wert.

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