Ludwigshafen Mit Farbe gegen Rassismus

Bunt statt grau: Das Schulmotto leuchtet nun an der Wand.
Bunt statt grau: Das Schulmotto leuchtet nun an der Wand.

«Oggersheim.»Bei einem Projekt zur bundesweiten Kampagne „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ haben acht Schüler der Adolf-Diesterweg-Realschule plus in Oggersheim ein Graffito gestaltet. Es verschönert den bislang eher tristen Außenbereich der Schule.

In bunten, leuchtenden Farben strahlt der Schriftzug und zieht Aufmerksamkeit auf sich. Er erinnert täglich an das wichtige Motto der Schule, die – gemeinsam mit bundesweit 2700 anderen „Courage-Schulen“ – Mobbing, Gewalt und Diskriminierung in ihrer Schulgemeinschaft den Kampf angesagt hat. Das Graffito ist eines von vielen Projekte der Adolf-Diesterweg-Realschule plus. Damit gleichzeitig die Außenwände der Schule zu verschönern, war ein positiver Nebeneffekt. „Die graue Wand war nicht gerade sehr attraktiv“, sagt Silvia Berg, Klassenleiterin der 9a. Aus ihrer Klasse haben sich zwei Schülerinnen an dem gelungenen Kunstprojekt gemeinsam mit anderen Schülern der achten, neunten und zehnten Jahrgangsstufe beteiligt. Quer durch alle Jahrgangsstufen wurde gefragt, ob es von Seite der Schüler Interesse an dem Graffiti-Projekt gebe, so Berg. „Natürlich ist ein wenig künstlerisches Talent auch wichtig“, ergänzt sie. Die Schüler, die am Graffito gearbeitet haben, seien diesbezüglich sehr fit, sagt die Lehrerin. Positive Rückmeldungen gab es von den Sprayern auch. „Sie waren begeistert vom Projekt und davon, dass die Wand nun so schön bunt ist. Sich zu verewigen, fanden sie toll.“ Während in der Pausenhalle der Schule unter anderem Cartoons die Wände verschönern, war der Außenbereich bislang leer. Mit dem Graffiti-Projekt wurde eine erste kreative Verschönerung in Angriff genommen. Laut Berg können sich die Schüler vorstellen, an weiteren Projekten teilzunehmen. Eine zweite Wand im Außenbereich könnte als nächstes auf dem Programm stehen. Betreut wurde das Projekt von Lehrerin Liljana Sorg, Fachbereichsleiterin Kunst, und Diplom-Sozialarbeiter Philipp Himmel. Letzterer kümmerte sich um die Vorarbeiten und um den fachlichen Input. Nun leuchte das Motto der Schule über den ganzen Schulhof, resümiert Berg zufrieden.

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