Ludwigshafen Mit Raute aus dem Tal

«LUDWIGSHAFEN.»Die Saison 2018/19 ist für den Fußball-Bezirksligisten BSC Oppau eine Berg- und Talfahrt. Kontinuität ist ein Fremdwort bei den Oppauern, die Rang acht belegen. Am Sonntag, 15 Uhr, erwartet der BSC Aufsteiger TSG Deidesheim.

Könnte man auf die Spiele der Bezirksliga wetten, dann müsste man die Partien des BSC ausklammern. Das zeigen allein die zurückliegenden drei Partien. Beim SV Südwest Ludwigshafen (2:0) und gegen den SV Ruchheim (2:1), zwei Teams aus der Spitzengruppe, gab es Siege. Dagegen wurde am Sonntag bei Abstiegskandidat FSV Freimersheim 0:2 verloren. „Ja, uns fehlt die Konstanz. Deswegen werden wir in dieser Saison im Tabellenmittelfeld landen“, sagt Spielertrainer Göran Garlipp. Dies entspreche auch den Zielen, die der Klub vor der Runde kommuniziert habe. Das spielerische Potenzial sei zwar gut, aber der BSC müsse aggressiver spielen und mehr dagegenhalten. Die Körperlichkeit gehe dem Team in vielen Situationen noch ab. Einer der wichtigsten Akteure der Oppauer ist Alexander Lindenau. Obwohl der Innenverteidiger schon 35 Jahre alt ist, gilt er als unverzichtbar. „Er hat eine große Erfahrung, tut alles für die Mannschaft und ist auch außerhalb des Platzes sehr wichtig“, lobt Garlipp. Lindenau sei hoch angesehen im Team, auch weil er ein guter Typ sei. Der Abwehrspieler hat in dieser Saison noch keine Minute verpasst und war als einziger Spieler in allen Partien dabei. Mit drei Treffern ist der Defensivspezialist sogar bester Torschütze des BSC. Schon in den drei Landesligajahren der Oppauer war Lindenau aus dem Team nicht wegzudenken und absolvierte 78 von 90 möglichen Punktspielen. Öfter war keiner dabei. Alexander Lindenau hatte als Stammspieler 2011 großen Anteil am erstmaligen Oberliga-Aufstieg seines früheren Vereins Arminia Ludwigshafen. In der Oberliga bestritt er acht Partien. Gegen Deidesheim wird er allerdings wegen eines Kurzurlaubs fehlen. In dieser Partie wird der BSC wohl wieder mit der Mittelfeldraute auftreten, die einst Thomas Schaaf in Bremen hoffähig machte. Die etwas aus der Mode geratene Anordnung im Zentrum zählt zum 4-4-2-System der Oppauer. „Wir haben keine Flügelflitzer, keinen, der sich ständig zur Grundlinie orientiert, sondern eher Fußballer, die gerne kombinieren“, erklärt Garlipp. Die Ausrichtung mit Raute passe zur Mannschaft.

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