Ludwigshafen Mundenheim wirft sich Frust von der Seele

Klara Köbele (Mitte) gehörte mit vier Toren zu den besten Werferinnen der VTV Mundenheim.
Klara Köbele (Mitte) gehörte mit vier Toren zu den besten Werferinnen der VTV Mundenheim.

«Ludwigshafen.» Die Damen der VTV Mundenheim haben wieder Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld der Handball-Oberliga. Trotz des 31:18 (14:8)-Erfolgs über Aufsteiger SF Budenheim liegen die Mundenheimerinnen aber weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.

„Das war ein unglaublich wichtiger Sieg“, sagte VTV-Trainerin Nicole Foss. Sie hatte dabei zunächst den Abstand auf Schlusslicht TV Engers im Blick, der nun sechs Zähler beträgt. Es war aber auch ein Erfolg mit Blick nach oben. Denn: Der Abstand auf Budenheim beträgt nunmehr nur noch einen Punkt. Auch den direkten Vergleich mit den Budenheimerinnen haben die VTV nach der unglücklichen und vor allem unnötigen Niederlage im Hinspiel nunmehr deutlich für sich entschieden. Es war vor allem ein Sieg der bärenstarken Abwehrarbeit, in der sich alle Mundenheimerinnen Bestnoten verdienten. Weil auch Torhüterin Katrin Meiszis einen sehr guten Tag erwischt hatte, verzweifelten die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mehr. Der Sieg wurde am Ende verdient – und richtig deutlich. Danach hatte es im ersten Durchgang lange nicht ausgesehen. Zäh war das Ringen auf beiden Seiten, auch wenn die VTV, bis auf das 2:3 (6.) und 4:5 (9.), praktisch ständig in führten. Nach dem neuerlichen Ausgleich setzten sich die Gastgeberinnen erstmals ein wenig ab, trafen Marlen Wehr, Lisa Hörner und Sophie Heiser (2) zum 9:5 (17.) „Es war unser Ziel, aus der starken Abwehr heraus zu leichten Treffern zu kommen“, verriet Foss. Ihre Mannschaft setzte dieses Erfolgsrezept nahezu perfekt um, auch wenn vorne längst nicht jeder Schuss ein Treffer war. Drei Gegenstoßtore, ein daraus resultierender und von Kim Böhme sicher verwandelter Siebenmeter waren eine gute Ausbeute im ersten Durchgang. Die VTV hielten das Tempo im Angriff und vor allem die Intensität in der Deckung weiter hoch. Sie eilten bis auf 17:10 (36.) davon. Es folgte die einzige, kurze, Schwächephase der VTV. Budenheim nutzte den Moment, verkürzte auf 17:13. Frederike Götz beendete den kurzen Höhenflug der Gäste resolut, traf zunächst zum 18:13 (41.), eroberte im direkten Gegenzug in der Abwehr wieder den Ball für ihre Mannschaft und Tatjana Geib traf zum 19:13 – die Vorentscheidung. Denn anschließend erzielten die Budenheimerinnen sieben Minuten kein Tor. Beim 22:14 war die Partie eine Viertelstunde vor dem Ende längst entschieden – und die VTV schossen sich den Frust von der Seele. So spielten sie VTV Mundenheim: Meiszis – Geib (2), Wehr (3), Götz (4) – Hörner (3), Köbele (4) – Heiser (3) – Mayer, Butz (2), Schmieder (3), Ohler (2)Böhme (5/4) Spielfilm: 5:5 (10.), 9:5 (17.), 14 :8 (Hz), 17:13 (39.), 22:13 (45.), 26:15 (50.), 31:18 (Ende) – Zeitstrafen: 6:3 – Siebenmeter: 4/4 – 3/2 – Beste Spieler: Meiszis – Weber – Zuschauer: 90 – Schiedsrichter: Lehmler/Stitz (Bad Ems/Rhein-Nette).

x