Ludwigshafen Noch Krach mit Ball
LUDWIGSHAFEN. Der Vorsprung des Fußball-Oberligisten Arminia Ludwigshafen auf die Abstiegsränge ist auf acht Punkte geschmolzen. Das müsste dennoch reichen. Heute, 15.30 Uhr, tritt der FCA beim SC Idar-Oberstein an, der gerade mit einem 1:1 in Hauenstein aufhorchen ließ.
Vorigen Samstag im Spiel gegen Burgbrohl kam Daniel Eppel zum ersten Mal nach der Winterpause zum Einsatz. Ein Schlüsselbeinbruch, den sich der stellvertretende Kapitän in der Vorbereitung zugezogen hatte, zwang Eppel zu einer rund drei monatigen Pause. Nach nur einem kompletten Mannschaftstraining stand der defensive Mittelfeldspieler wieder im Kader. Körperlich gesund und spielfähig, aber naturgemäß wegen mangelnder Spielpraxis und fehlendem Rhythmus nicht in Form. „Ich fühle mich ganz gut, hatte aber Krach mit dem Ball“, beschreibt Eppel mit einem Schmunzeln seinen 22-minütigen Einstand. Seine ersten beiden Pässe landeten beim Gegner und die Aktionen wirkten noch nicht rund. Ungewöhnlich für einen Spieler, der in der vergangenen Saison mit 17 Bestnoten stärkster Armine war. Dazu erzielte er die meisten Treffer (acht) und bereitete fünf Tore vor. Eine beachtliche Bilanz für einen „Sechser“. Klar ist, dass der frühere Schifferstadter noch geschont worden wäre, gäbe es nicht diese derart eklatante Personalmisere. „Seit zwei Wochen bin ich im Lauftraining und habe die Aufwärmübungen mitgemacht. Ich denke, zwei weitere Wochen benötige ich noch, um wieder einigermaßen Leistung bringen zu können“, rechnet Eppel. Der 27 Jahre alte Chemiestudent hat noch ein Semester vor sich und schreibt im Januar seine Diplom-Arbeit. Danach folgt die Promotion. Trainer Thomas Fichtner atmet auf, dass der Führungsspieler zurück ist. „Das tut uns gut und wird dem Team einen Schub geben. Daniel ist ein Spieler, der vorangeht und unheimlich wichtig ist. Er braucht jetzt Spielpraxis“, verdeutlicht der Coach. Eppel könne in der Endphase der Saison als Stabilisator noch sehr wichtig für die Mannschaft werden. Im Training habe er einen Schritt nach vorne gemacht und sei wie der ebenfalls lange fehlende Erik Rehhäußer ein Kandidat für die Startelf. Fichtner glaubt, dass sein Team noch drei Punkte benötigt, um endgültig gesichert zu sein. „Ich zittere fast, wenn ein Anruf eines Spielers kommt, weil ich eine Absage befürchte“, sagt der Trainer. Kapitän Pietro Berrafato ist heute wieder dabei, Marcel Bormeth fehlt (Klassenfahrt). (thl)