Schifferstadt Pfarrzentrum St. Jakobus: Pianist Thomas Scheytt kommt

Thomas Scheytt
Thomas Scheytt

Blues und Boogie Woogie sind die Spezialitäten des mehrfach ausgezeichneten Pianisten Thomas Scheytt. Im Schifferstadter Pfarrzentrum St. Jakobus wird er am Freitag, 12. Juli, 19 Uhr, auch Eigenkompositionen zum Besten geben.

Philosophie, Deutsch und Geschichte – das hatte Pianist Thomas Scheytt eigentlich studiert. „Aber nicht zu Ende“, erzählt seine Assistentin Annemarie Klingel. „Musik war ihm wichtiger.“ Schon als Sechsjähriger hat er in der Kirche Klavier- und Orgelunterricht bekommen, während seines Studiums spielte er in Kneipen. Und sein Philosophie-Studium half ihm, „Blues besser zu verstehen und gut rüberzubringen. Er ist verliebt in die tiefen Gefühle des Blues“.

Dem Boogie ist er verfallen, seit er eine Schallplatte von Hans-Jürgen Bock in die Hände bekam. „Das möchte ich auch!“, dachte er damals. „Aber seine Klavierlehrerin hat ihm das nicht beigebracht“, erzählt Klingel. Das hielt ihn nicht von seiner Liebe zum Boogie ab, so dass die Klassik irgendwann in der Versenkung verschwand und er sich seinen wahren Leidenschaften widmete. Die eigenen Kompositionen „sind getragener, nicht so eindeutig“, kündigt Klingel an. „Sie stellen ihn persönlich sehr gut heraus.“ So kommt es, dass Scheytt, Jahrgang 1960, seit stolzen 40 Jahren Berufsmusiker ist. „Sein Ding ist es, allein zu spielen und Leute zu begeistern“, so Klingel, und nicht die Lehrtätigkeit, die er versuchsweise ausprobierte.

„Wer ihn gehört hat, wird süchtig“

Scheytt begeistert nicht nur mit der Musik, sondern auch mit seiner Moderation. Diese sei „fröhlich und lustig – wie ein Freund“, kündigt Klingel an. „Er spricht die Leute durch persönliche Empfindungen an, nicht durch Wissen.“ Wichtig ist Scheytt, dass seine Zuhörerschaft mit einem guten und beschwingten Gefühl nach Hause geht. „Sie sollen einen fröhlichen Abend haben.“ Und Klingel verspricht: „Wer ihn einmal gehört hat, wird süchtig. Ich rede sachlich darüber. Es ist wirklich ein Phänomen, wie die Leute reagieren.“ Scheytts Assistentin legt noch einen drauf: „Die Menschen sind immer hellauf begeistert nach einem Konzert. Es gab in all den Jahren noch nie eine negative Stimme.“

x