Ludwigshafen Pläne für Helmut-Kohl-Allee liegen bald aus

2026 soll die heiße Phase des Hochstraßenabriss es beginnen. Eine Stadtstraße soll die marode Trasse ebenerdig ersetzen.
2026 soll die heiße Phase des Hochstraßenabriss es beginnen. Eine Stadtstraße soll die marode Trasse ebenerdig ersetzen.

Die neue Helmut-Kohl-Allee soll in den 2030er-Jahren die Hochstraße Nord ersetzen. Die Pläne für die 860 Meter lange mehrspurige Straße werden im Januar und Februar öffentlich ausgelegt.

Dieser Schritt gehört zu einem sogenannten Planfeststellungsverfahren, das bereits vor drei Jahren begonnen hat und an dessen Ende der Bau der neuen Straße stehen soll. Die Pläne haben sich geändert: Die Trassenführung wird im Bereich des Rathaus-Centers verschwenkt. Das soll Zeit und Geld sparen. Außerdem sollen Abriss und Neubau parallel stattfinden können. Der Trick mit dem Knick wurde vom Stadtrat beschlossen. Jetzt liegen die geänderten Pläne vor. Außerdem gibt es Änderungen bei der neuen Westbrücke über die Gleise der Deutschen Bahn. Die Brücke wird einmal die Helmut-Kohl-Allee mit der A650 verbinden.

Für den Bau der ebenerdigen Ersatzstraße erfolgte bereits im Jahre 2018 eine Anhörung mit Öffentlichkeitsbeteiligung. Doch der damals ausgelegte Plan ist zwischenzeitlich verändert worden. Um diese Änderungen (in den Unterlagen als „Stadtstraße“ und „Westbrücke“ bezeichnet) geht es nun bei der erneuten Öffentlichkeitsbeteiligung.

Pläne zeigen Verschwenkungen

Nach der Entscheidung des Stadtrats für einen Abriss des Rathaus-Centers eröffnen die dann unbebauten städtischen Flächen die Möglichkeit für eine Straßenführung, die anders als ursprünglich geplant ist. Diese Verschwenkung im mittleren Teil der künftigen Helmut-Kohl-Allee ist in den überarbeiteten Plänen nun nachvollziehbar. Die neue Straßentrasse ist leicht versetzt zur heutigen Hochstraße vorgesehen, um eine Verbesserung der Abläufe beim Bau zu ermöglichen. Die Änderungen an der künftigen sogenannten Westbrücke haben sich aus Veränderungen an den darunter liegenenden Eisenbahnanlagen ergeben, informiert die Stadtverwaltung.

Von Montag, 10. Januar, bis Mittwoch, 9. Februar, werden die Planungsänderungen öffentlich ausgelegt und können von den Bürgern bei der Stadtverwaltung in dem Gebäude Jaegerstraße 1, Zimmer 209 (zweites Obergeschoss) eingesehen werden. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Einsichtnahme vor Ort aber nur nach vorheriger Terminvereinbarung und unter Einhaltung der geltenden Vorgaben zum Infektionsschutz möglich, wie die Stadtverwaltung weiter mitteilt. Termine können von den Bürgern per E-Mail an 4-11@ludwigshafen.de oder per Telefon unter 0621 504-3060 oder -3111 während der Dienstzeiten der Bauverwaltung vereinbart werden.

Wer sich den Gang zu der Behörde sparen möchte, kann ab dem 10. Januar auch auf den Internetseiten www.lbm.rlp.de und www.uvp-verbund.de/rp die Planänderungen einsehen. Infos zu dem Projekt gibt es außerdem auf der städtischen Homepage ludwigshafen.de oder der Bürgerdiskussionsplattform ludwigshafen-diskutiert.de.

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