Ludwigshafen Rathaus-Abriss im Zeitplan: Bisher 120 Fassadenelemente zurückgebaut

120 Fassadenelemente sind bereits weg.
120 Fassadenelemente sind bereits weg.

Etage um Etage verschwindet weithin sichtbar die bestehende 9000-Quadratmeter-Fassade eines Ludwigshafener Wahrzeichens: Ende März wurde damit begonnen, die dunklen Lamellen des Technikgeschosses im obersten Stockwerk des 72 Meter hohen Rathaus-Centers zu demontieren. 120 dieser jeweils sechs Meter hohen Lamellenfassadenelemente sind inzwischen zurückgebaut, wie ein Sprecher der Stadtverwaltung auf Anfrage informierte.

Sie wurden per Hebebühne und Kran nach unten transportiert. Die rund 1700 Fensterglaselemente – jedes wiegt 350 Kilo – folgen in den nächsten Monaten. Das Unwetter am Wochenende habe keine Schäden angerichtet und den Zeitplan nicht beeinflusst. „Das Wetter spielt immer eine Rolle. Bei sehr starken Windgeschwindigkeiten kann es vorkommen, dass aus Sicherheitsgründen die Arbeit kurzfristig unterbrochen wird. Dies hat bislang jedoch keine Auswirkungen auf den Zeitplan gehabt“, so der Sprecher. „Wir gehen aktuell weiter davon aus, dass der Rückbau der Fassade bis Ende 2024 erfolgt ist.“

Danach soll der eigentliche Abriss des Betonskeletts starten. Bis Ende 2025 soll das 1979 eröffnete Rathaus verschwunden sein. Kosten: rund 80 Millionen Euro. Das Rathaus muss weichen, um Platz für die ebenerdige Helmut-Kohl-Allee zu schaffen. Bis 2031 soll diese die marode Hochstraße Nord (B44) komplett ersetzen. Ende 2021 wurde das perspektivisch nicht mehr wirtschaftlich zu führende Rathaus-Center mit einst 65 Läden geschlossen.

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