Ludwigshafen Siebter Sieg im siebten Spiel

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FUSSGÖNHEIM. Beim Fußball-Verbandsligisten ASV Fußgönheim läuft es derzeit rund. Die Mannschaft gewinnt nicht nur, sondern spielt auch richtig guten Fußball. Den ASV Winnweiler hat Fußgönheim 4:1 (3:1) besiegt und den siebten Sieg vom Start weg gefeiert.

Trainer Jan Kamuf hat eine Mannschaft zusammengestellt, die harmoniert und sich fußballerisch gegenüber der vergangenen Runde enorm verbessert hat. Dazu hat der Coach den Kader verbreitert und kann Ausfälle gut wegstecken. Gestern standen sieben Mann in der Startformation, die unter 23 Jahre alt sind. Ein 18- und ein 19-Jähriger wurden eingewechselt. Gegen Winnweiler wies das Team keinen Schwachpunkt auf und kombinierte phasenweise, dass es eine Freude war, zuzuschauen. „Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wir haben Bilderbuchtore erzielt“, freute sich Kamuf. Die Fußgönheimer, die viel Wert darauflegen, von hinten heraus das Spiel mit Kurzpässen aufzubauen, hatten gegen Winnweiler vor allem Schnelligkeitsvorteile. Als Beispiel dient das zweite Tor, als David Braun den gewiss nicht langsamen Christian Geißler in hohem Tempo überlief und den Blick für den freistehenden Marco Sorg hatte. Braun hat einen riesigen Entwicklungssprung gemacht und ist zu einem Leistungsträger geworden. Auch Tor Nummer drei war sehenswert herausgespielt. Bei einem Konter über vier Stationen wurde in wenigen Sekunden 80 Meter überbrückt, sodass Sorg keine Mühe hatte, zu vollenden. „Es ist schön zu sehen, wie gut es im Moment läuft. Wir haben viele Spieler, die weite Wege gehen und Gas geben“, sagte Steffen Euler. Der 28 Jahre alte Routinier war gegen Winnweiler der Taktgeber, der das Tempo variierte und das vierte Tor vorbereitete. Der Coach verhalf zwei Akteuren zu ihren Debüt. Ali Sahin (23) kam früh für den verletzten Nathaniel Esslinger und gefiel mit einigen schneidigen Läufen am Flügel. Von Anfang an spielte Torwart Marvin Gebhard. „Kevin Knödler ist leicht angeschlagen, er wird vorsorglich geschont“, erklärte Kamuf. „Der erste Ball, der aufs Tor kam, war gleich drin. Danach hatte ich wenig zu tun“, beschrieb Gebhard (19) seinen Einstand. Was auffällt: Der Torhüter spielt mit dem Fuß gut mit, baut von hinten das Spiel mit auf. „Wenn man etwas kritisieren will, dann das Abwehrverhalten vor dem 0:1 und dass wir in einigen Aktionen der zweiten Halbzeit zu verspielt waren“, sagte Kamuf. Manchmal berauschte sich das Team am eigenen Kombinationsspiel und wirkte in einigen Szene zu selbstsicher. Dass es beim ASV dennoch in allen Bereichen rundläuft, belegt auch das Geburtstagsständchen für Sponsor Klaus F. Meyer nach dem Spiel im Kreis. Da saß jeder einzelne Ton. So spielten sie ASV Fußgönheim: Gebhard - Stiller, Botha, Matios, Braun (64. Werner) - Esslinger (14. Sahin), Del Rio Pfeffer, Euler (73. Lepostaku), Takpara - Gutermann, Sorg.

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