Ludwigshafen SPD: Sonderplan und mehr Geld für Baumpflanzungen
Die SPD-Stadtratsfraktion sieht großen Handlungsbedarf beim Umweltschutz: „In Ludwigshafen werden deutlich mehr Bäume gefällt als nachgepflanzt: Seit 2017 wurden – zählt man die Fällungen von 2024 bereits hinzu – nahezu 20.000 Bäume im Stadtgebiet gefällt, während sich die Nachpflanzungen im marginalen Bereich bewegen: In diesem Jahr können – trotz enormer Anstrengungen durch den ehrenamtlichen Bereich Grüner Kreis und die Siedlergemeinschaft Niederfeld – gerade mal zehn Prozent der gefällten Bäume in Ludwigshafen nachgepflanzt werden. Hier muss dringend nachgesteuert werden“, sagt Markus Lemberger als umweltpolitischer Sprecher der Fraktion.
„Entscheidende Rolle“
Bäume spielten eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und für den Hitzeschutz. „Sie tragen maßgeblich zur Verbesserung der Luftqualität bei, bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten und schaffen eine angenehme Umgebung für die Bewohner unserer Stadt“, so Lemberger. Daher sei es unerlässlich, den Baumbestand zu erhalten und weiter auszubauen. Die aktuelle Situation sei inakzeptabel und besorgniserregend. Sie gefährde die Lebensqualität der Bürger und das ökologische Gleichgewicht in der Stadt.
„Verantwortung gerecht werden“
Die SPD fordert deshalb einen Sonderplan für Baumpflanzungen in Ludwigshafen. Dieser solle sicherstellen, dass die Anzahl der neu gepflanzten Bäume die Anzahl der gefällten in den nächsten zehn Jahren mindestens ausgleiche oder übertreffe. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass dieser Plan umgehend angegangen wird, um die negativen Auswirkungen des Baumverlusts zu minimieren“, betont Lemberger. Pflege und der Erhalt des städtischen Grüns seien Pflichtaufgaben, der man mit größter Sorgfalt nachkommen müsse. Die Stadtverwaltung und alle relevanten Akteure müssten ihrer Verantwortung gerecht werden und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um den Baumbestand zu schützen und zu erweitern. Lemberger: „Ein Verweis auf fehlende Mittel oder fehlende Mitarbeiter ist nicht länger hinnehmbar.“