Ludwigshafen Stadt prüft Hilfe für Tafel

Der Ausgabebereich der Tafel: Die Räume in der Bayreuther Straße müssen modernisiert werden.
Der Ausgabebereich der Tafel: Die Räume in der Bayreuther Straße müssen modernisiert werden.

Die Räume der Ludwigshafener Tafel in der Bayreuther Straße müssen modernisiert werden. Die SPD will die Tafel dabei unterstützen. Ihrem Antrag auf Hilfe der Stadt hat der Ortsbeirat Nord am Dienstag mit großer Mehrheit zugestimmt. Bei der Abstimmung haben sich die Mitglieder von CDU und FDP enthalten, da ihrer Meinung nach der Ortsbeirat nicht zuständig sei.

20 Tonnen Lebensmittel verteilen die etwa 100 Helfer der Tafel jede Woche an Bedürftige. Die Räume sind in der Bayreuther Straße im Stadtteil West, für den der Ortsbeirat Nord ebenfalls zuständig ist. Das Gebäude gehört der Stadt und kann vom Tafel-Trägerverein Vehra kostenlos genutzt werden. Schon seit Längerem ist bekannt, dass großer Sanierungsbedarf herrscht. So fehlen laut Vehra aktuell 70.000 Euro, um mit der im Außenbereich und im Büro begonnenen Modernisierung weitermachen zu können. Die SPD wolle die Tafel dabei unterstützen, betonte Romina Wilhelm im Ortsbeirat: „Wir müssen die dortigen Abläufe sicherstellen und die Arbeitsbedingungen verbessern.“ Wichtig sei, dass das Heizgebläse im Ausgabebereich ersetzt und die Gebäude-Isolierung erneuert werde. „Daher fragen wir, ob die Stadt einen Zuschuss gewähren kann“, erläuterte Wilhelm. Die Verwaltung sieht diesen Wunsch indes skeptisch, da eine solche Unterstützung eine freiwillige Leistung sei und die Stadt strenge Auflagen der Aufsichtsbehörde erfüllen müsse. Wolfgang Leibig (CDU) sah den Ortsbeirat ohnehin als falschen Adressaten des SPD-Antrags an: „Es ist Sache des Tafel-Betreibers, bei der Stadt eine Förderung zu beantragen.“ Laut Sozialdezernentin Beate Steeg (SPD) ist der Vehra-Vorstand schon auf die Stadtspitze um Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD) zugekommen. Eine Verbesserung bei den Tafel-Räumlichkeiten könne „nur aus dem Ehrenamt kommen und geht nur mit dem Ehrenamt, aber wir versuchen das zu unterstützen“, sagte Steeg. Da es sich hier um eine freiwillige Leistung handele, seien der Stadt „leider die Hände gebunden“. Aber die Verwaltungsspitze wisse, dass das städtische Tafel-Gebäude „in keinem guten Zustand“ sei. „Deshalb sehen wir uns schon in der Pflicht, da etwas zu machen.“ Steeg bat um Geduld. Der Vehra-Vorstand habe die Situation umfassend erläutert. Nun werde geprüft, was konkret möglich sei und welche Unterstützer noch mit ins Boot geholt werden müssen.

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