Ludwigshafen Taskforce „Autohändler“ legt Schrotthändlerbetrieb still

Die Kontrolleure stießen unter anderem auf 200 ausgeschlachtete Kühlschränke.
Die Kontrolleure stießen unter anderem auf 200 ausgeschlachtete Kühlschränke.

Mehrere Verstöße haben städtische Mitarbeiter bei der Kontrolle eines Autohandelbetriebs am Mittwoch aufgedeckt. Wie die Stadtverwaltung weiter mitteilte, entdeckte die Taskforce „Autohändler“ auf dem Gelände, das als Parkplatz für teilweise schrottreife Fahrzeuge diente, ein Gebäude mit größerer Überdachung, in dem der Gewerbetreibende selbst und mehrere Personen unter mutmaßlich unzulässigen Bedingungen wohnten.

Unter der Überdachung und im Gebäude befanden sich etwa 400 Altreifen, zirka 200 Kühlschränke, rund 100 Kilogramm Waschpulver in kleinen Packungen sowie mehr als 70 Fahrräder. Der Inhaber gab an, alle Gegenstände nach Afrika exportieren zu wollen, wofür er weder Kaufbelege noch Ausfuhrgenehmigungen vorlegen konnte. Bei den Kühlschränken handelte es sich um sichtbar ausgeschlachtete Modelle, bei denen der Verdacht auf FCKW-Haltigkeit besteht.

Da damit eine mögliche Umweltstraftat vorliegt, zogen die Einsatzkräfte den Bereich Umwelt und die Polizei hinzu. Dem Betrieb wurden alle gewerblichen Tätigkeiten untersagt. Die Zugänge zum Bürocontainer und mehrere Lagerraumtüren wurden versiegelt.

Die Taskforce „Autohändler“ war Anfang des Jahres von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck gebildet worden, um gewerbe-, umwelt- und straßenverkehrsrechtliche Verstöße zu ahnden, die in der Vergangenheit bei Autohändlern verstärkt aufgefallen waren.

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