Ludwigshafen Trainer und Mannschaft setzen sich hohe Ziele

TFC-Trainer Philipp Grimmer ist zuversichtlich und spricht „von einer der besten Vorbereitungen, an die ich mich erinnern kann“.
TFC-Trainer Philipp Grimmer ist zuversichtlich und spricht »von einer der besten Vorbereitungen, an die ich mich erinnern kann«.

«LUDWIGSHAFEN.» Mit großen Ambitionen startet Hockey-Zweitregionalligist TFC Ludwigshafen am Samstag, 17 Uhr, auf der heimischen Bernd-Martin-Hockey-Anlage auf der Parkinsel gegen die TGS Vorwärts Frankfurt in die neue Saison.

Selten hat Philipp Grimmer, der Coach der Löwen, so viel Zuversicht ausgestrahlt. „Wir hatten eine der besten Vorbereitungen, an die ich mich erinnern kann“, sagt Grimmer, dessen Team die Feldrunde auf Platz drei abschloss. Die Ludwigshafener haben an der einen oder anderen Stellschraube gedreht, Schwerpunkte neu und anders gesetzt. Verantwortlich dafür war Norbert Grimmer, der jede Menge Ideen und innovative Trainingsansätze aus seiner Zeit bei den Bundesligisten TG Frankenthal und TSV Mannheim Hockey mitgebracht hat. Vor allem im athletischen und Ausdauerbereich habe man verstärkt gearbeitet, verrät Philipp Grimmer. Beispielsweise wurde verstärkt ein hochintensives Intervall-Training anstatt langer Dauerläufe absolviert. Natürlich kam bei drei Einheiten pro Woche auch das Hockeyspezifische nicht zu kurz. „Leider hatten wir nicht allzu viele Trainingsspiele“, betont der Löwen-Coach. Die Begegnung gegen den Erst-Regionalligisten TG Frankenthal lässt Grimmer auf eine gute Saison hoffen. Ludwigshafen verlor zwar 4:5, aber der Übungsleiter hat eine positive Entwicklung seiner Mannschaft festgestellt. Die Spieler seien mental stärker und selbstbewusster geworden. „Das Team hat sich hohe Ziele gesetzt. Ende der Hinrunde wollen sie bis auf drei Punkte am Tabellenführer dran sein oder selbst an der Spitze stehen“, betont Grimmer und ist davon überzeugt, dass seine Jungs das Potenzial dazu haben. Absteiger Rüsselsheimer RK schätzt er als Mitfavorit um den Titel und den Aufstieg ein. „Aber wir werden ihnen Paroli bieten – sofern wir mit voller Kapelle spielen können“, macht der Coach deutlich. „Unser Ziel muss es sein, in jeder Partie mit dem stärksten Kader zu spielen“, sagt Grimmer, weiß aber, dass es Unwägbarkeiten, wie Krankheiten oder Verletzungen geben kann und Rückschläge normal sind. „Damit muss die Mannschaft lernen, umzugehen. Das darf kein Weltuntergang sein.“ Auch Vorsitzender Christian Hanz ist überzeugt, dass das Team das Potenzial habe, in der dritthöchsten Spielklasse mitzuhalten: „Darauf haben wir in den letzten Jahren hingearbeitet“. Personell haben sich die Löwen auf einigen Positionen verstärkt. Hochkarätigster Neuzugang ist Torhüter Valentin Jeblick. Der gebürtige Kaiserslauterer war zuletzt für die TSG Neustadt aktiv. Der Torwart hat seine Hockey-Karriere bei der TSG Kaiserslautern begonnen, bevor er mit 20 Jahren zum Dürkheimer HC wechselte, wo er 2005 Deutscher Meister wurde. Von 2011 bis 2014 hütete er in der 1. und 2. Bundesliga das Tor beim Rüsselsheimer RK. Trotz diverser Angebote von höherklassigen Vereinen habe er sich aufgrund der guten Perspektive dem TFC angeschlossen, sagt Hanz. „Bereits jetzt merkt man, dass er der Mannschaft guttut. Sie profitiert davon und hat nochmals zehn Prozent draufgepackt“, konstatiert Grimmer. Zurück von seinem Auslandsaufenthalt ist Felix Martin, der ebenso wieder im Kader stehen wird, wie der zuletzt gesperrte Leo Schnotale. Beide sind ein Gewinn für den 24-köpfigen Kader. Maximilian Martin ist derzeit noch verletzt, wird aber demnächst wieder zur Mannschaft stoßen. Das erste Heimspiel der Saison gegen Vorwärts Frankfurt wird zeigen, wohin die Reise geht. „Die Frankfurter sind unangenehm zu spielen“, erklärt Grimmer. Dennoch haben die Löwen drei Punkte fest im Visier.

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