Ludwigshafen „Verfehlte Bäderpolitik“: FWG kritisiert zu hohe Kosten bei mangelhaftem Angebot

Das Willersinnfreibad in Ludwigshafen.
Das Willersinnfreibad in Ludwigshafen.

Die FWG-Stadtratsfraktion kritisiert die nach ihrer Ansicht vergleichsweise sehr hohen Kosten und ein mangelhaftes Angebot im Bäderbereich. Ursache hierfür, so Fraktionsvorsitzender Rainer Metz, ist „die verfehlte Bäderpolitik der großen Koalition unter der ehemaligen Oberbürgermeisterin Eva Lohse (CDU) und Sportdezernent Wolfgang van Vliet (SPD)“. Zwar sei für zehn Millionen Euro das Freibad am Willersinnweiher sehr schön saniert, „die Öffnungszeit beträgt aber nur gut drei Monate im Jahr!“ Die Stadt Speyer habe hingegen in einer vergleichbaren Situation das Kombibad Bademaxx für 14 Millionen Euro mit einem Landeszuschuss von vier Millionen errichtet. Seither seien dort sehr hohe Besucherzahlen zu vermelden. Kombibäder erzielten wesentlich bessere Betriebsergebnisse als einzelne Bäder. „So betrug in normalen Jahren (ohne Corona und Umbau) der Zuschuss für das Kombibad Salinarium in Bad Dürkheim etwa 800.000 Euro. Ludwigshafen zahlt im Jahr 2024 an Unterhalt für das Freibad am Willersinn, das kleine Schulschwimmbad in Oggersheim und das in die Jahre gekommene Hallenbad Süd knapp 2,5 Millionen Euro Zuschuss“, rechnet Metz vor. Die große Koalition habe sich damals geweigert, die Prüfung des Baus eines Kombibades vorzunehmen, da dies keine Pflichtaufgabe, sondern eine freiwillige Leistung sei. „Wirtschaftliches Denken sieht anders aus“, argumentiert Metz.

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