Ludwigshafen Vier Führungsspieler kämpfen um zwei Plätze

LUDWIGSHAFEN. Eduard Hartmann hat beim 1:0-Sieg des Fußball-Oberligisten FC Arminia Ludwigshafen gegen Wirges herausragend als Innenverteidiger gespielt. Doch auf dieser Position gibt es vier Spieler mit reichlich Oberliga-Erfahrung. Ein brisanter Konkurrenzkampf bahnt sich an. Beim noch punktlosen SV Elversberg II wird dies nicht gebannt sein (morgen, 15 Uhr).

„Bei zweiten Mannschaften muss man immer hoffen, dass nicht zu viele Spieler der ersten Garnitur dabei sind. Erst Recht wenn die schon gespielt hat wie das bei Elversberg am Sonntag der Fall ist“, gibt Arminia-Trainer Thomas Fichtner zu bedenken. Der Coach steht nach seinem Urlaub erstmals in dieser Saison an der Seitenlinie. „Ich war am Urlaubsort sofort nach dem Abpfiff über den Ausgang der Partien informiert“, sagt der Coach. Torwarttrainer Michael Hauk hielt ihn auf dem Laufenden. Hauk hat seinem Cheftrainer auch mitgeteilt, dass Innenverteidiger Eduard Hartmann gegen Wirges herausragend gespielt hat. „Das hat mich nicht überrascht. Edi hat in der Vorbereitung überzeugt, vor allem in der Innenverteidigung“, sagt Fichtner. Das ist die Rolle, in der sich der 28 Jahre alte Abwehrspieler am wohlsten fühlt. „Es geht auch rechts, aber bei meinen letzten Stationen SGK Heidelberg und SV Waldhof habe ich zentral gespielt“, erklärt Hartmann. Der frühere Trainer Gerd Backen hatte den Kontakt zwischen ihm und dem FC Arminia hergestellt. „Für mich ist das ideal. Ich wohne in Frankenthal, habe einen kurzen Weg. Das passt“, betont der Verteidiger. Hartmann arbeitet bei der Post in Mannheim und muss mitunter auch samstags ran. „Ich habe mit meinem Chef klären können, dass ich frei bekomme, wenn es erforderlich ist“, verdeutlicht Hartmann. Gegen Wirges überzeugte er mit sicherem Zweikampfverhalten, gutem Stellungsspiel und starker Spieleröffnung. Doch es sind nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten, die für Hartmann sprechen. „Er war sofort integriert, hat eine Topeinstellung, dirigiert und pusht das Team“, lobt Fichtner. Der Mann mit der Nummer 17 sei sofort akzeptierter Führungsspieler gewesen und zum stellvertretenden Kapitän gewählt worden. Auf Dauer wird sich der Coach etwas einfallen lassen müssen, weil vier oberliga-taugliche Innenverteidiger Ansprüche erheben. Derzeit spielen Hartmann und Thau, Burkhard und Berrafato nehmen andere Aufgaben wahr. Ob das so bleibt – offen. Eines scheint sicher: Hartmann ist auf dieser Position gesetzt. (thl)

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