Sportler im Advent Was sich die Kapitänin des Bundesligisten AC Mutterstadt wünscht

Nina Schroth vom Gewichtheber-Bundesligisten AC Mutterstadt.
Nina Schroth vom Gewichtheber-Bundesligisten AC Mutterstadt.

Der Advent ist eine Zeit der Besinnung aufs Wesentliche, in diesem Jahr vielleicht noch mehr als je zuvor. Die RHEINPFALZ hat Sportler aus der Region nach ihren Wünschen gefragt. Heute: Nina Schroth, Kapitänin des Gewichtheber-Bundesligisten AC 1892 Mutterstadt.

Sportlich bleibt das Jahr trotz der Corona-Pandemie für die Bankkauffrau der Sparkasse Rhein-Haardt in guter Erinnerung. Das hat mit den Europameisterschaften im Frühjahr in Moskau zu tun. Dort hat sich die Lachen-Speyerdorferin die Silbermedaille im Reißen erkämpft. Das war Balsam für ihre Seele. Zwei Jahre zuvor musste sie sich einer komplizierten Ellenbogenoperation unterziehen, die Nina Schroth um die Chance einer möglichen Teilnahme bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio brachte.

Nachträglich wurde Nina Schroth aufgrund der Doping-Disqualifikation einer griechischen Heberin bei der Europameisterschaft 2019 sogar die Goldmedaille im Zweikampf zugesprochen. Eine späte, aber verdiente Belohnung. Im Alter von 30 Jahren will die ehrgeizige Nationalheberin weiter die Hanteln glühen lassen. Bei einem internen Testwettkampf mit der Nationalmannschaft erzielte sie vor Kurzem mit 226 Kilogramm eine persönliche Bestleistung im Zweikampf. Das spornt die „alte Frau“ zusätzlich an.

Ihr Nahziel sind die Europameisterschaften im April nächsten Jahres in Sofia. Bundestrainer David Kurch hat Schroth hierfür schon grünes Licht gegeben. Dort will das Aushängeschild des AC Mutterstadt ihre Medaillensammlung erweitern. Die Entwicklung bei ihrem Verein mit jungen Gewichtheberdamen sieht die dienstälteste AC-Athletin positiv. Allerdings wünscht sie sich noch einen starken Herrn für die nächste Saison. Für die Zukunft hofft Nina Schroth verletzungsfrei im Alter zu bleiben. Damit sie noch lange für ihren ACM das Eisen stemmen kann.

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