Ludwigshafen „Wir können mithalten“

«Ludwigshafen.» Mit 19:20 (9:9) unterlagen die Damen der TSG Friesenheim in der Handball-Oberliga dem aktuellen Tabellendritten HSV Püttlingen. Es war eine ärgerliche Niederlage für die Friesenheimerinnen, denn sie führten in der ausgeglichenen Partie mehrmals. TSG-Trainer Björn Dinger über die Gründe der Niederlage.

Ihre Mannschaft war über weite Strecken der Partie, wie auch schon in der Vorwoche gegen die FSG Arzheim/Moselweiß, gleichwertig. Warum reichte es in beiden Spielen nicht mindestens zu einem Punktgewinn?

Der Verlauf war tatsächlich in beiden Spielen ähnlich. Dieses Mal hatten wir 36 Sekunden vor dem Ende sogar Ballbesitz, aber anstatt ruhig zu Ende zu spielen und wenigstens den Punkt mitzunehmen, haben wir direkt nach der Auszeit den Ball verloren, was zum Siebenmeter geführt hat, der dann die Niederlage bedeutet hat. Wir sind einfach in den entscheidenden Phasen zu nervös. Kann man solche Situationen trainieren? Vielleicht. Aber es hat eine Rolle gespielt, dass wir das Spiel nur mit acht Feldspielerinnen begonnen haben, von denen am Ende niemand bereit war, das Heft in die Hand zu nehmen. Außerdem hat mit Celine Hemmers eine wichtige Spielerin schon nach 13 Minuten ihre zweite Zeitstrafe kassiert. Das nahm uns eine zusätzliche Variationsmöglichkeit, weil wir sie nur noch im Angriff bringen konnten. Ihre Mannschaft hat jetzt in zwei Spielen Spitzenmannschaften geärgert. Gegen Püttlingen lagen Sie mit 14:11 (40.) in Führung. Was nehmen Sie Positives aus den beiden Spielen mit? Wir haben gesehen, dass wir auch mit Mannschaften aus der erweiterten Spitze mithalten können. Das sollte uns Selbstvertrauen geben. Ich hoffe, dass es am Samstag bei der DJK MJC Trier 2 deshalb zu Punkten reicht. Immerhin ist in diesem Spiel Anja Wendler wohl wieder mit dabei. Dafür fehlt Romina Heßler nach ihrer Roten Karte kurz vor Schluss. Je nach Bericht könnte sie länger ausfallen. Wie werden Sie angesichts des überschaubaren Kaders die Runde zu Ende spielen? Mal sehen, ob wir die ein oder andere A-Jugendliche, deren Runde ja bereits zu Ende ist, zu uns nach oben ziehen können. (Archivfoto: Kunz)

x