Ludwigshafen Zur Sache: Zentrum für individuelle Erziehungshilfen

Das Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen (Luzie) hat nach Angaben der Stadtverwaltung vor zwei Jahren sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. „In den vergangenen 50 Jahren hat sich Luzie nicht nur vom Namen her grundlegend verändert. Vom früheren Heim hat sich die Einrichtung zu einem Zentrum entwickelt, das partnerschaftlich mit Kindern, Jugendlichen und Eltern gemeinsame Wege für ein gutes Zusammenleben von Familien erarbeitet“, sagt Familien- und Jugenddezernentin Cornelia Reifenberg (CDU) über das Haus in der Gartenstadt. Auf fachlich hohem Niveau gebe es eine Vielzahl von pädagogischen Instrumenten, die für jeden Einzelfall passgenau ausdifferenziert werden. Immer im Mittelpunkt stehe das Wohl der Kinder und Jugendlichen, die Luzie anvertraut sind, betont Reifenberg. Aktuell betreut die Einrichtung rund 590 Kinder und Jugendliche, informiert die Verwaltung. 120 Mitarbeiter arbeiten bei Luzie. Im Bereich der Heimerziehung macht das Zentrum sehr unterschiedliche Angebote der Wohngruppen, passend zu den unterschiedlichen Bedarfen der einzelnen Familien beziehungsweise deren Kinder und Jugendlichen. Dies gilt ebenso für den Bereich der ambulanten erzieherischen Hilfen durch Angebote im Kontext von Krisenintervention und vorbeugenden, präventiven Hilfen. Die Einrichtung versucht damit bereits im Vorfeld familiärer oder elterlicher Überforderung Hilfe anzubieten. Zu dem Bereich der Krisenintervention gehören auch die Notaufnahmegruppe für Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahren und die Bereitschaftspflege für Säuglinge und Kleinkinder. Diese Hilfeformen sind bewusst so geschaffen, dass sie Familien in Krisen vorübergehend Entlastung bieten und die Kinder gut und professionell betreut sind. Die Intervention ist jedoch von vornherein befristet und hat das Ziel, die Rückführung der Kinder zu ihren Eltern zu ermöglichen oder zu klären, wie Eltern wieder fähig werden, ihre Kinder selbst zu erziehen.

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