Ludwigshafen Zusammengerückt

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Hochdorf-Assenheim (wij). Mit einer starken Leistung hat Handball-Drittligist TV Hochdorf den Aufsteiger VfL Pfullingen mit 39:28 (19:14) besiegt und sich durch den zweiten Erfolg in Serie ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Der TVH hat nun drei Zähler Vorsprung auf die TSG Haßloch, die den ersten Abstiegsplatz belegt, liegt allerdings auch nur zwei Punkte hinter dem Tabellendritten Heilbronn.

Hochdorfs Trainer Marco Sliwa wollte diesmal keinen seiner Spieler hervorheben. Nicht den zehnfachen Torschützen Jan Claussen, nicht den klugen Spielgestalter Pascal Kirchenbauer und auch nicht den starken Torhüter Sandro Sitter. „Das war eine starke Mannschaftsleistung“, sagte Sliwa. Zusammen mit seinem Co-Trainer Steffen Schneider hatte er seine Mannschaft akribisch auf den Gegner eingestellt. Der 32:31-Sieg in der Vorwoche in Zweibrücken nach zuvor drei Niederlagen in Serie hatte Kräfte freigesetzt. Die Mannschaft ist nach den Ausfällen von Bühler, Purucker, Claus und Falk noch enger zusammengerückt. Sie trat am Samstagabend sehr selbstbewusst, aber auch sehr konzentriert und diszipliniert auf. Jeder Spieler übernahm Verantwortung. „Vielleicht müssen immer erst vier Spieler ausfallen“, meinte Sliwa ein wenig erleichtert. Das war der Übungsleiter auch deswegen, weil er zuletzt von TVH-Geschäftsführer Christian Deller kritisiert worden war. Seine Spieler setzten diesmal Sliwas Strategie nahezu perfekt um. Mit einer aggressiven und variablen Abwehr unterband Hochdorf die Zuspiele der Pfullinger auf Kreisläufer Nico Hiller. „Das war unser Ziel, das haben die Jungs toll umgesetzt. Sie haben aber auch im Angriff geduldig gespielt und auf eine gute Abschlussmöglichkeit gewartet“, lobte Sliwa. Kapitän Daniel Lanninger etwa, oftmals schludrig beim Abschluss, machte aus sieben Würfen fünf Tore. Zudem hat sich beim TVH die Anzahl der technischen Fehler minimiert. Nur in den ersten zehn Spielminuten hielt die junge Mannschaft aus Pfullingen mit, ehe zweimal Jan Claussen und Niklas Schwenzer mit einem Siebenmeter in doppelter Unterzahl für einen Drei-Tore-Vorsprung sorgten. Der Rückraum mit dem jungen Pascal Kirchenbauer fand immer wieder Lücken in der gegnerischen Abwehr. „Pascal ist brutal wichtig für uns, er übernimmt Verantwortung und entlastet Tim Beutler“, sagte Sliwa. Worte, die der 19 Jahre alte Student aus Langensteinbach gerne hört. „Ich hoffe, ich kann der Mannschaft weiterhin helfen. Es macht hier sehr viel Spaß“, meinte er. So spielten Sie TV Hochdorf: Sitter (bis 54.), Gutland (ab 54.) - Claussen (10), Kirchenbauer (5), Lanninger (5) - Schwenzer (4/1), Labroue (4) - Job (1) - Tim Beutler (4), Klee (3), Matschke, Unger (3/1) Spielfilm: 5:2 (6.), 6:6 (10.), 9:6 (14.), 14:11 (22.), 17:13 (27.), 19:14 (Hz.), 22:16 (34.), 25:18 (39.), 28:20 (42.), 33:23 (48.), 37:27 (56.), 39:28 (Ende) - Zeitstrafen: 8:2 - Rote Karte: Thiemann (22., Foulspiel) - Siebenmeter: 3/2 – 5/5 - Beste Spieler: Kirchenbauer, Beutler, Claussen – Schliedermann, Tölke - Zuschauer: 380 - Schiedsrichter: Nickel/Becker (Pfungstadt/Bensheim).

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