Fußball 1. FFC Niederkirchen überrascht Mainz im Verbandspokalfinale

Er ist trotz Niederlage zufrieden: Gerd Freymüller.
Er ist trotz Niederlage zufrieden: Gerd Freymüller.

„Das Spiel war besser anzusehen als das Champions-League-Finale.“ Gerd Freymüller, Trainer der Fußballerinnen im 1. FFC Niederkirchen, spricht von „einer unserer stärksten Saisonleistungen“ im Verbandspokalfinale in Kirn gegen den TSV Schott Mainz.

Der 1. FFC Niederkirchen, Absteiger aus der Regionalliga Südwest, hielt, so der FFC-Coach „wirklich gut mit“ gegen Mainz, Tabellendritter in dieser Saison in der Regionalliga. „Wir waren taktisch extrem diszipliniert – die Mädels haben genau das gespielt, was wir vorher ausgemacht hatten“, lobt Freymüller seine Schützlinge.

Die überraschten den favorisierten Gegner vor allem nach der Pause mit offensivem Pressing. Freymüller: „Wir haben das Pressing in die gegnerische Hälfte verlagert.“ Dies habe auf beiden Seiten zu viel Laufarbeit geführt. „Wir haben mit offenem Visier gespielt. Uns hintenreinzumauern, war nicht unser Ziel.“

Gute Reaktionen der Torfrau

Annabelle Munzenza im Tor habe in der ersten Hälfte einen Fernschuss „super stark“ gehalten. Nach der Pause sei sie in einer Eins-gegen-eins-Situation Siegerin geblieben und habe außerdem zwei weitere Schüsse pariert, unter anderem einen der ehemaligen Niederkirchenerin Kathrin Becker.

Schließlich waren es zwei individuelle Fehler der Niederkirchenerinnen, die zu zwei Mainzer Kontertoren führten. Zweimal nutzte Hannah Holtschneider (77., 89.) – sie war für Lena Scholze eingewechselt worden (55.) – die Niederkirchener Fehler aus. Mit dem 2:0-Pokalerfolg haben sich die Mainzerinnen für die erste DFB-Pokalrunde in der Saison 2023/2024 qualifiziert. Im Liveticker hieß es zum Pokalfinale: „Ein lange Zeit spannendes Spiel.“

Eine Woche Pause

Für die Mainzerinnen war es das letzte Spiel im Schott-Mainz-Trikot: Ab der Saison 2023/2024 treten sie unter dem Dach des FSV Mainz an. Laut den Mainzern ist das Ziel der Aufstieg in die Zweite Bundesliga.

Die Niederkirchenerinnen, die in der nächsten Runde in der Verbandsliga antreten, haben erst einmal eine Woche Pause vor sich. Dann stehe die Planung für die nächste Saison, kündigt Freymüller an. Der FFC hatte zuvor angegeben, den Wiederaufstieg in die Regionalliga anzugehen.

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