Neustadt 200 Kilo Müll gesammelt

Die Idylle trügt: Rund um den Bach fanden die Helfer jede Menge Müll.
Die Idylle trügt: Rund um den Bach fanden die Helfer jede Menge Müll.

Eine kleine Gruppe aus Mitgliedern des Naturschutzbunds (Nabu) Neustadt, der Jugendorganisation Naju, des Storchenvereins Lachen-Speyerdorf und Nachbarn sammelte am Samstagmorgen Müll entlang und im Erbsengraben bei Lachen-Speyerdorf. An einem etwa 200 Meter langen Abschnitt wurden laut Nabu-Mitteilung insgesamt elf große Müllsäcke gefüllt – geschätzt circa 200 Kilo Müll. Gefunden wurden Kunststofffolien aller Art, Essensverpackungen, sonstige Kunststoffgegenstände, Getränkedosen, Glasflaschen, Zigarettenpackungen aber auch Schuhe und Kleidung. An den Kunststofffolien konnten die Teilnehmer der Sammelaktion zudem sehen, wie Mikroplastik entsteht: Etliche der Folien waren schon zerfallen – in immer kleinere und feinere Teile. „Am Ende entsteht so Mikroplastik, von dem man inzwischen weiß, dass es in die Nahrungskette und damit auch in den Menschen gelangt, mit bisher unbekannten Folgen für unsere Gesundheit und die Artenvielfalt“, erläutert der Nabu. Der Müll am Erbsengraben werde hauptsächlich durch den Speyerbach dorthin transportiert und stamme deshalb hauptsächlich aus Neustadt. Der Nabu möchte mit den Müllsammelaktionen dafür sensibilisieren, möglichst wenig Müll zu erzeugen und diesen geordnet über Mülltonne und die vorhandenen Sammelsysteme zu entsorgen. Der Verzicht auf unnötige Verpackungen und das Verwenden von wiederverwendbaren Verpackungen und Tragetaschen helfen dabei, so der Nabu. Er betont: „Müll gehört nicht in die Natur, sondern in die Mülltonne.“ Die Nabu-Verantwortlichen danken den Verantwortlichen der Stadtverwaltung und des Eigenbetriebs Stadtentsorgung (ESN) für die Zusammenarbeit rund um die Sammelaktion sowie für den Abtransport und die Entsorgung des eingesammelten Mülls.

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